507.000 Tonnen Wasserbausteine für den Dortmund-Ems-Kanal

 
Die letzte Lieferung durch die Holcim Beton und Zuschlagstoffe GmbH erfolgte am 19. Juli 2016.
 

 

Drei Jahre, 7,5 Kilometer, über 507.000 Tonnen: Am 19. Juli 2016 erfolgte die letzte Wasserbaustein-Lieferung durch die Holcim Beton und Zuschlagstoffe GmbH für die Querschnittserweiterung des Dortmund-Ems-Kanals (DEK), Los 7 Ausbaustrecke Lüdinghausen III. Seit Mitte 2014 wurden aus den heutigen Steinbrüchen der Holcim Deutschland Gruppe – Hauptlieferant war der Steinbruch Kleinhammer im Märkischen Sauerland –  insgesamt rund 507.000 Tonnen Wasserbausteine geliefert. Der DEK verläuft zwischen dem Dortmunder Stadthafen in Nordrhein-Westfalen und dem niedersächsischen Papenburg. Er verbindet das Ruhrgebiet mit der Nordsee und gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen Deutschlands.

Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes lässt schon seit 2013 rund 105 Kilometer des DEK ausbauen, damit auch Großmotorschiffe­ und Schubverbände den Kanal befahren können. Generalunternehmer der Baumaßnahme ist die Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG (Geschäftsbereich Wasserbau). Geschützt wird das Bauwerk von Wasserbausteinen, die nach der Verbreiterung des Kanals eine Deckschicht bilden. Für die Baumaßnahme wurden zeitweise täglich rund 1.300 Tonnen der Steine benötigt. Die Lieferung erfolgte in mehreren Etappen: Rund 40 LKW transportierten das Material in den Dortmunder Verladehafen, wo sie auf ein Schiff verfrachtet und damit zum Kanal gebracht wurden. Anschließend beförderte ein Verteilerschiff die Steine an ihren jeweiligen Einsatzort.

Die Planungsarbeit war immens, denn die Lieferkette war sehr komplex und die Liefermenge überdurchschnittlich groß. Zudem bestand ein besonders hoher Qualitätsanspruch. Wasserbausteine müssen ein Durchschnittsgewicht von 14 Kilogramm aufweisen und der Wasserbauklasse LMB 5/40 entsprechen. Bei Abweichungen bestünde die Gefahr, dass die Steine - und damit der Kanal - ausgespült werden.

Wasserbausteine sind ein begehrtes Produkt, das vielfältig eingesetzt werden kann, unter anderem bei Wasserbauwerken wie Wellenbrechern, im Bereich der Küstensicherung oder zur Sicherung von Böschungen und Sohlen. Die Steine müssen nach der Verbauung über sehr lange Zeit extrem hohen Belastungen durch Wellenschläge oder Strömungen standhalten. Diesen hohen Qualitätsanspruch erfüllen die Wasserbausteine der Grauwackesteinbrüche Kleinhammer und Hagen-Ambrock von Holcim. Seit über 40 Jahren werden hier Wasserbausteine für die Kanalauskleidung produziert.

Das Werk in Kleinhammer ist mit einer modernen Vorbrecheranlage ausgestattet, die 2013 in Betrieb genommen wurde. Die stationäre Anlage verfügt über eine Wasserbausteinaufbereitung und ein Zwischensilo, das die gewonnenen Steine je nach Bedarf in die Klassen LMB 5/40 oder LMB 10/60 absiebt. Damit ist das Werk auf dem neusten Stand der Technik und Großbaustellen, wie der Dortmund-Ems-Kanal, können sehr gut bedient werden.

 

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