Media release on first quarter 2013

 

  • Gesteigerter Konzerngewinn und Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

  • Höherer betrieblicher EBITDA in Europa und Lateinamerika

  • Resultate des ersten Quartals in Indien vom schwachen Marktumfeld negativ beeinflusst

  • Holcim Leadership Journey und Beteiligungsverkauf in Australien stärkten die finanziellen Resultate

  • Abbau der Nettofinanzschulden in den vergangenen zwölf Monaten, höherer ROIC vor Steuern

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Holcim konnte im ersten Quartal Konzerngewinn und Geldfluss aus Geschäftstätigkeit steigern, die Nettofinanzschulden verglichen mit Ende März 2012 weiter abbauen und einen verbesserten ROIC vor Steuern erwirtschaften. Dies war trotz schwächerer Baukonjunktur primär in Indien, Marokko und Frankreich trotz des strengen Winters auf der nördlichen Hemisphäre und trotz der durch das frühe Osterdatum reduzierten Zahl der Arbeitstage möglich.

Markt- und wetterbedingt gingen die Verkaufsvolumen in allen Segmenten zurück. Höhere variable Kosten belasteten die operativen Ergebnisse. Dies konnte durch Preisverbesserungen, Kosteneinsparungen vor allem bei den Fixkosten in Europa und Lateinamerika sowie dem Verkauf einer Beteiligung von 25 Prozent an Cement Australia so kompensiert werden, dass Holcim im ersten Quartal einen höheren Konzerngewinn ausweist. Zu diesem Erfolg trug die Holcim Leadership Journey massgeblich bei.

Die Konzernregionen Europa und Lateinamerika erzielten eine Verbesserung im betrieblichen EBITDA – sowohl absolut als auch auf vergleichbarer Basis. In Asien, wo der Wachstumstrend mehrheitlich ungebrochen ist, belasteten die deutlich schwächeren Ergebnisse der beiden indischen Konzerngesellschaften das operative Ergebnis der ganzen Region. Die kleinere Konzernregion Afrika, Naher Osten spürte vor allem den negativen Einfluss von Marokko. Insgesamt bildete sich der vergleichbare betriebliche EBITDA um 6,1 Prozent zurück.

Tabelle Holcim-Konzern, Jan-Mar 2013

Absatzentwicklung
Der konsolidierte Zementabsatz sank um 5 Prozent auf 32,1 Millionen Tonnen. Absatzsteigerungen erzielten insbesondere die Konzerngesellschaften in Ecuador, Russland und Aserbaidschan. Die Zuschlagstofflieferungen bildeten sich um 8,6 Prozent auf 28,6 Millionen Tonnen zurück. Vorteilhaftere Marktbedingungen herrschten in der Schweiz. Einbussen bei den Zuschlagstoffen stellten sich insbesondere in Australien, Ecuador und Spanien ein. Die Transportbetonvolumen nahmen um 16,8 Prozent auf 8,4 Millionen Kubikmeter ab. Dies Einbusse geht vor allem auf das Konto von Restrukturierungen. Die Verkäufe von Asphalt reduzierten sich um 17,7 Prozent auf 1,1 Millionen Tonnen.

Finanzielle Ergebnisse
Der konsolidierte Nettoverkaufsertrag fiel um 7,2 Prozent auf CHF 4,3 Milliarden zurück. Der betriebliche EBITDA sank um 9,5 Prozent auf CHF 650 Millionen. Hauptgrund ist die schlechtere Ertragslage der beiden indischen Konzerngesellschaften. Einen höheren Leistungsausweis erzielten hier die Konzernregionen Europa und Lateinamerika. Wesentliche Elemente dieses Erfolgs waren weitere Kostensenkungen sowie stabile oder leicht bessere Verkaufspreise. Der Betriebsgewinn erreichte CHF 270 Millionen, was einem Minus von 17,8 Prozent entspricht. Der Konzerngewinn lag mit CHF 295 Millionen um 164,1 Prozent über dem Vorjahr, und der Anteil der Aktionäre Holcim Ltd am Konzerngewinn stieg auf CHF 187 Millionen.

Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit, der im ersten Quartal saisonal bedingt negativ ist, verbesserte sich verglichen mit dem Vorjahresquartal substantiell, und zwar um 35,2 Prozent auf  CHF -323 Millionen. Hauptgrund waren Verbesserungen beim Nettoumlaufvermögen. Die Nettofinanzschulden reduzierten sich in den vergangenen zwölf Monaten um 8,5 Prozent auf CHF 10,8 Milliarden. Im übrigen änderte die internationale Ratingagentur Moody’s den Ausblick für das vergebene "Baa2“-Rating von "negative" auf "stable".

Holcim Leadership Journey weiterhin auf Kurs
Das im vergangenen Mai gestartete Programm der Holcim Leadership Journey entwickelte sich im Rahmen der Zielsetzungen. Trotz des schwierigen Marktumfeldes haben die Projekte im Programmteil "Customer Excellence" im ersten Quartal 2013 CHF 26 Millionen zum Betriebsgewinn beigetragen; der Programmteil "Cost Leadership" stärkte den Betriebsgewinn um CHF 143 Millionen.

Ausblick 2013
Holcim erwartet für 2013 steigende Zementverkäufe. Bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton stellt das Erreichen des Vorjahresniveaus jedoch eine Herausforderung dar. Während in den Konzernregionen Asien, Ozeanien sowie in Nordamerika und Lateinamerika mit einem höheren Absatz gerechnet wird, ist Holcim bezüglich Europa und Afrika, Naher Osten etwas weniger positiv gestimmt.

Beim betrieblichen EBITDA und beim Betriebsgewinn gehen Verwaltungsrat und Konzernleitung von einer weiteren Margenverbesserung aus. Die Holcim Leadership Journey, die wie geplant in allen Massnahmenbereichen weiter an Momentum gewinnt, wird ebenfalls dazu beitragen. Unter ähnlichen Marktbedingungen darf für 2013 mit einem signifikanten organischen Wachstum auf Stufe des betrieblichen EBITDA und Betriebsgewinns gerechnet werden.

Kennzahlen zu den Konzernregionen

Asien, Ozeanien, Jan-Mar 2013

Lateinamerika, Jan-Mar 2013

Europa, Jan-Mar 2013

Nordamerika, Jan-Mar 2013

Afrika, Naher Osten, Jan-Mar 2013

Weitere Unterlagen wie den Bericht zum 1. Quartal 2013 einschliesslich Detailinformationen zu den Konzernregionen finden Sie auf www.holcim.com/results

Kennzahlen Holcim-Konzern, Jan-Mar (PDF, 112 KB)

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Holcim ist einer der weltweit führenden Anbieter von Zement und Zuschlagstoffen (Schotter, Kies und Sand) einschliesslich weiterer Geschäftsaktivitäten wie Transportbeton und Asphalt inklusive Serviceleistungen. Der Konzern hält Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen in rund 70 Ländern auf allen Kontinenten.

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