Media release on first quarter results 2014

 

  • Starke Dynamik der Holcim Leadership Journey
  • Deutlicher Anstieg des Betriebsgewinns
  • Weitere Verbesserung der operativen Margen
  • Auf vergleichbarer Basis höhere Volumen und höherer Nettoverkaufsertrag
  • Disziplin beim Management des Nettoumlaufvermögens
  • Negative Wechselkurseffekte wirken sich auf Ergebnisse aus

CEO Bernard Fontana kommentiert die Ergebnisse: “Holcim verzeichnete im ersten Quartal 2014 einen deutlichen Anstieg des Betriebsgewinns. Die Hauptgründe hierfür waren die auf vergleichbarer Basis höheren Zementvolumen in allen Konzernregionen sowie die anhaltend starke Dynamik der Holcim Leadership Journey und das strikte konzernweite Kostenmanagement. Die Margen stiegen weiter und auch der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit verbesserte sich gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres.”

Holcim steigerte im ersten Quartal 2014 die Verkaufsvolumen auf vergleichbarer Basis in allen Segmenten. Besonders starke Ergebnisse wurden in Europa verzeichnet, wo das milde Wetter für eine rege Bautätigkeit sorgte. Die Marktlage in Indien stabilisierte sich, sodass das Niveau bei den Zementvolumen gehalten werden konnte. Mexiko erholte sich schrittweise von den tiefen Volumen des zweiten Halbjahres 2013. Auf vergleichbarer Basis nahm der Nettoverkaufsertrag in allen Regionen zu.

Holcim verzeichnete weitere Fortschritte beim operativen Leistungsausweis, obwohl sich negative Wechselkurseffekte erneut auf die Ergebnisse ausgewirkt haben. Auf vergleichbarer Basis sind betrieblicher EBITDA und Betriebsgewinn in allen Konzernregionen gestiegen, mit Ausnahme von Lateinamerika. Europa verzeichnete im Zuge der höheren Volumen einen deutlichen Anstieg des betrieblichen Leistungsausweises. In Nordamerika, wo sich die Marktlage weiter verbesserte, trugen Preiserhöhungen zum Anstieg des betrieblichen EBITDA und des Betriebsgewinns bei.

Der ROIC vor Steuern verbesserte sich, während die Nettofinanzschulden sanken.

Holcim Konzern, Januar-März

Absatzentwicklung
Die konsolidierten Zementverkäufe stiegen im ersten Quartal um 2,9 Prozent auf 33,0 Millionen Tonnen. Diese positive Entwicklung war in erster Linie der Konzernregion Europa zu verdanken, wo Frankreich, Deutschland und Russland die stärksten Zuwächse meldeten. Die Zuschlagstoffvolumen nahmen um 2,2 Prozent auf 29,2 Millionen Tonnen zu, was ebenfalls vor allem den besseren Ergebnissen in Europa zuzuschreiben war. Die Transportbetonvolumen sanken um 2 Prozent auf 8,2 Millionen Kubikmeter, da Zuwächse in mehreren europäischen Ländern den Volumenrückgang, der aus der Restrukturierung des Segments im Jahr 2013 resultierte, nicht kompensieren konnten. Das Asphaltvolumen nahm um 23,3 Prozent auf 1,4 Millionen Tonnen zu.

Finanzielle Ergebnisse
Der konzernweite Nettoverkaufsertrag belief sich auf CHF 4,09 Milliarden, was einem Rückgang von 5,4 Prozent entspricht. Hauptgrund waren negative Währungseffekte. Auf vergleichbarer Basis stieg der Nettoverkaufsertrag um 7,8 Prozent.

Der konsolidierte betriebliche EBITDA verringerte sich um 5,1 Prozent auf CHF 617 Millionen. Bereinigt um Währungseffekte und Änderungen im Konsolidierungskreis nahm er um 10,1 Prozent zu. Dank gestiegener Verkäufe verzeichneten die meisten europäischen Konzerngesellschaften einen höheren betrieblichen EBITDA. Auch Nordamerika und Afrika, Naher Osten meldeten verbesserte Betriebsergebnisse. Der Betriebsgewinn stieg um 9,3 Prozent auf CHF 295 Millionen. Auf vergleichbarer Basis nahm der Betriebsgewinn um 28,4 Prozent zu.

Der Konzerngewinn, welcher im Vorjahresquartal vom Verkauf eines Anteils von 25 Prozent an Cement Australia profitierte, sank gegenüber dem Vorjahr um 39,5 Prozent auf CHF 179 Millionen. Bereinigt um diese Transaktion im Jahr 2013 stieg der Konzerngewinn um 19,6 Prozent. Der Konzerngewinn – Anteil Aktionäre Holcim Ltd – reduzierte sich um 57,5 Prozent auf CHF 80 Millionen.

Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit, der im ersten Quartal traditionell negativ ist, verbesserte sich um 24,9 Prozent auf CHF –243 Millionen. Diese Entwicklung ist auf die kontinuierliche Disziplin beim Management des Nettoumlaufvermögens und den starken betrieblichen EBITDA in Europa zurückzuführen. Holcim gelang es, über die vergangenen zwölf Monate die Nettofinanzschulden um CHF 718 Millionen von CHF 10,8 Milliarden auf CHF 10,0 Milliarden weiter abzubauen.

Holcim Leadership Journey
Die Holcim Leadership Journey war erneut der wesentliche Treiber der soliden betrieblichen Ergebnisse des Konzerns und ist auf Kurs, das Ziel einer Steigerung des Betriebsgewinns um CHF 1,5 Milliarden gegenüber dem Vergleichsjahr 2011 und unter vergleichbaren Marktbedingungen bis Ende 2014 zu erreichen. Im ersten Quartal 2014 trug die Holcim Leadership Journey insgesamt CHF 237 Millionen zum Betriebsgewinn bei; das Teilprojekt Customer Excellence steuerte CHF 118 Millionen und die Kosteninitiativen CHF 119 Millionen bei. Der finanzielle Beitrag der Holcim Leadership Journey beläuft sich seit 2011 nunmehr auf insgesamt CHF 1338 Millionen.

Laufende Optimierung des Portfolios
Im Rahmen der Holcim Leadership Journey hat der Konzern auch im ersten Quartal sein Portfolio optimiert und Geschäftsaktivitäten in Französisch-Guyana verkauft. Auf den Philippinen, einem der wichtigsten Wachstumsmärkte des Konzerns in Asien, wurde eine Hafenanlage erworben.

Der Konzern ist mit seinem im letzten Jahr angekündigten Plan, sein strategisches Portfolio in Europa weiter zu optimieren, vorangekommen. Holcim hat die Genehmigung für die Transaktion mit Cemex in der Tschechischen Republik erhalten und erwartet nun die Entscheidung zu den anderen Teilen der Transaktion.

Für die geplante Vereinfachung der Eigentümerstruktur des Indiengeschäfts von einer horizontalen zu einer vertikalen Struktur hat Holcim die Genehmigung der High Courts in Delhi und Gujarat erhalten und erwartet nun die endgültige Genehmigung des Foreign Investment Promotion Board.

Zusammenschluss unter Gleichen zu LafargeHolcim
Holcim und Lafarge gaben am 7. April 2014 ihre Absicht bekannt, beide Unternehmen im Sinne eines Zusammenschlusses unter Gleichen (merger of equals) zu vereinen. Beide Verwaltungsräte haben dem Zusammenschluss einstimmig zugestimmt. Kernaktionäre beider Unternehmen haben zudem ihre volle Unterstützung zugesichert. Dieses neue Unternehmen mit europäischen Wurzeln wird allen Aktionären überzeugende Vorteile bieten. LafargeHolcim würde dazu beitragen, Lösungen für die grossen Herausforderungen der Urbanisierung bereitzustellen: erschwingliches Wohnen, Zersiedelung und Verkehr. Das Angebot des Konzerns für seine Kunden würde sich deutlich vergrössern, dank hoher Innovationsfähigkeit, Forschung & Entwicklung der Spitzenklasse und eines konsolidierten Portfolios
von Lösungen und Produkten. Beide Firmen sind Pioniere im Bereich Nachhaltigkeit sowie bei der Eindämmung der Folgen des Klimawandels und verpflichten sich, dieses Engagement in Zukunft noch zu verstärken. Nach einer strategischen Optimierung des Portfolios durch einen aktiven Veräusserungsprozess in Antizipation regulatorischer Auflagen würde LafargeHolcim über eine sich ergänzende Präsenz verfügen. Der geplante Zusammenschluss würde als öffentliches Tauschangebot von Holcim für alle ausstehenden Lafarge-Aktien im Verhältnis 1:1 strukturiert. Der Vollzug der Transaktion ist im ersten Halbjahr 2015 vorgesehen.

Ausblick 2014
Holcim erwartet, dass die Volkswirtschaften im Jahr 2014 weltweit eine uneinheitliche Entwicklung vollziehen werden. In Europa dürfte es bei den Baumärkten zu einer Bodenbildung gekommen sein und eine moderate Erholung ist absehbar. Gleichzeitig wird erwartet, dass Nordamerika weiterhin von der Fortsetzung der Erholung, vor allem in den USA, profitiert. Auf der anderen Seite dürfte Lateinamerika
weiterhin mit Unsicherheiten in Mexiko konfrontiert sein, sollte aber 2014 insgesamt ein kleines Wachstum sehen. Die Region Asien, Ozeanien dürfte wachsen, allerdings in einem niedrigeren Tempo als in den vorherigen Jahren. Afrika, Naher Osten dürfte sich allmählich verbessern.

Holcim geht davon aus, 2014 den Zementabsatz in allen Konzernregionen steigern zu können. Der Absatz von Zuschlagstoffen dürfte unverändert bleiben. Die Zuwächse in Asien, Ozeanien, Europa, Nordamerika und Afrika, Naher Osten dürften von der negativen Absatzentwicklung in Lateinamerika egalisiert werden. Bei Transportbeton wird, mit Ausnahme von Europa und Lateinamerika, ebenso in den meisten Regionen mit einem Zuwachs gerechnet.

Verwaltungsrat und Konzernleitung gehen davon aus, dass 2014 ein organisches Wachstum auf Stufe des Betriebsgewinns erreicht werden kann. Der anhaltende Fokus auf die Kostenbasis in Verbindung mit den zu erwartenden Ergebnissen der Holcim Leadership Journey wird zu einer weiteren Verbesserung der operativen Margen im Jahr 2014 führen.

Kennzahlen zu den Konzernregionen

Langsame Erholung in Asien, Ozeanien
Durchwachsene Entwicklung in Lateinamerika
Europa profitiert vom frühen Beginn der Bausaison und Restrukturierungsbemühungen
Marktsituation in Nordamerika verbessert sich trotz strengen Winters weiter
Afrika, Naher Osten baut Erfolge des Vorquartals aus

Kennzahlen Holcim-Konzern

Weitere Unterlagen wie den Bericht zum 1. Quartal 2014 einschliesslich Detailinformationen zu den Konzernregionen finden Sie auf www.holcim.com/results
*****
Holcim ist einer der weltweit führenden Anbieter von Zement und Zuschlagstoffen (Schotter, Kies und Sand) einschliesslich weiterer Geschäftsaktivitäten wie Transportbeton und Asphalt inklusive Serviceleistungen. Der Konzern hält Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen in rund 70 Ländern auf allen Kontinenten.
*****
Corporate Communications: Tel. +41 58 858 87 10
Investor Relations: Tel. +41 58 858 87 87
*****