Wassermanagement
Wasser im Kreislauf nutzen
In der Produktion von Baustoffen ist Wasser unersetzbar - ob zur Kühlung der Anlagen während der Zementherstellung oder zum Auswaschen und Aufbereiten von Kies und Sand. Der sparsame Umgang mit Frischwasser und ein effizientes Wasserrecycling sind daher feste Bestandteile unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Hierzu gehören neben technischen Maßnahmen auch Sensibilisierungsprogramme zur Schulung unserer Mitarbeiter:innen.
Seit 2018 haben wir über alle Segmente die Frischwasserentnahme pro Tonne Produkt um 25 Prozent reduzieren können und arbeiten stetig daran, dieses Einsparpotenzial weiter auszubauen.
Auch im Bereich Gesteinskörnungen sind geschlossene Wasserkreisläufe etabliert: Das für die Aufbereitung eingesetzte Grundwasser wird nach dem Waschprozess, bei dem Kies und Sand von feinen Partikeln befreit werden, wieder ins Grundwasser geleitet. Strenge Umweltauflagen an allen Standorten stellen zudem sicher, dass der Rohstoffabbau unter keinen Umständen zu einer Gefährdung lokaler Oberflächengewässer oder des Grundwassers führt.
80 %
Insgesamt verfügen bereits 80 Prozent unserer Anlagen über ein Wasserrecyclingsystem. Anfallende Abwässer werden gemäß unserer geltenden Genehmigungen in Gewässer oder die öffentliche Kanalisation eingeleitet und durch Wasseranalysen in eigener, formalisierter Überwachung sowie durch Behörden regelmäßig überprüft. Diese Abwässer enthalten keine Schadstoffe und sind deshalb für das Grundwasser unbedenklich.
Unser globales Ziel: So wenig Wasser wie möglich
Durch das Optimieren von Prozessen und durch effiziente Recyclingsysteme wollen wir unseren Wasserverbrauch immer weiter verringern. Im Jahr 2022 hat Holcim auf Konzernebene deshalb den weltweit gültigen Wasserstandard eingeführt. Im Zuge dessen wurden in Deutschland alle Wasserverbräuche genau bilanziert, Berechnungen verfeinert und gleichzeitig fehlerhafte Zähler und Wasserleckagen aufgedeckt.
In unserer globalen Nature Strategy sind zudem messbare Ziele für den Schutz und die Wiederherstellung wertvoller Wasserressourcen festgehalten: Auf Konzernebene verpflichtet sich Holcim, bis 2030 die Entnahme von Frischwasser bei der Produktion von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton um 33 Prozent, 20 Prozent bzw. 15 Prozent zu reduzieren. Bis 2030 sollen außerdem 100 Prozent unserer Standorte in wassergefährdeten Gebieten über Recyclingsysteme verfügen.
