Wanderfalke Webcam

 

Wanderfalken brüten in Nisthilfe auf einem Silo

Ein Wanderfalkenpaar hat zum zwölften Mal in Folge seine Residenz auf dem Holcim Silo eingenommen. Über die Holcim Webcam können alle Vogelliebhaber und Interessierte beobachten, ob auch in diesem Jahr im Nistkasten wieder Jungvögel vom Wanderfalkenpaar großgezogen werden. Es befinden sich vier Eier im Horst.

In Baden-Württemberg gibt es landesweit wieder eine stabile Wanderfalkenpopulation in den natürlichen Felslebensräumen, aber auch an Steinbrüchen als Sekundär-Standorte. Für die Wanderfalken ist es typisch, dass sie kein Nest bauen, sondern sich eine geschützte Stelle in Felswänden, Gebäuden oder Nisthilfen suchen. Durch die Bereitstellung einer künstlichen Brutnische leistet auch die Firma Holcim einen Beitrag dazu. Die Auszubildenden der Holcim (Süddeutschland) GmbH haben vor einigen Jahren den Brutplatz in 60 Meter Höhe auf einem Silo im Werksgelände gebaut. In enger Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem NABU-Vogelschutzzentrum in Mössingen wurde der Horst errichtet und ist zum wiederholten Male in aktiver Nutzung durch ein Wanderfalkenpaar.  

Nachdem das Weibchen Mitte März drei bis vier Eier legt, dauert die anschließende Brutzeit ca. 32 Tage. Gemeinsam versorgen die Eltern für ungefähr 40 Tage ihre Jungen und begleiten sie noch im ersten Monat ihrer Flugfähigkeit. Zur Nahrung des Greifvogels gehören jegliche Vogelarten, welche er im freien Luftraum erbeutet. 

Der Wanderfalke kann beim Angriff auf Beute im sogenannten Sturzflug eine Geschwindigkeit von 200km/h erreichen und gehört somit zu den Schnellsten im Tierreich. Diese Eigenschaft lässt ihn zu einem gefürchteten Jäger in der Vogelwelt werden. Anders als bei den meisten Lebewesen ist das Weibchen dem Männchen in Größe und Gewicht überlegen. Normalerweise bleiben Wanderfalken dem einmal gefundenen Nistplatz über mehrere Jahre hinweg treu.  

Junge Wanderfalken samt Falkenmutter wurden beringt