Küstenschutz mit Holcim Basalton

Bei der Sanierung des Eiderdamms in Schleswig-Holstein kommen Basalton Quattroblocks von Holcim zum Einsatz. Die innovativen Betonsteine bieten eine nachhaltige Alternative zum konventionellen Schüttsteindeckwerk und sollen den Küstenabschnitt vor Hochwasser schützen. Der erste Abschnitt wurde im November fertiggestellt.

Der Küstenschutz spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Auswirkung des Klimawandels und dessen Begleiterscheinungen geht. Insbesondere beim Bau und der Sanierung von Deichen sind innovative und nachhaltige Materialien entscheidend. Beton bietet durch seine Eigenschaften ideale Voraussetzungen für den Einsatz im und am Wasser: Er ist wartungsfrei, dauerhaft und hat eine hohe Festigkeit. Deshalb werden für die Verstärkung des Eiderdamms in Schleswig-Holstein sogenannte Basalton Quattroblocks von Holcim verwendet. Das Besondere daran: Ein Block besteht aus vier, durch Stege miteinander verbundenen Steinen, die sich variabel einsetzen und extrem schnell, aber ohne Spezialwerkzeug verlegen lassen. Der erste Abschnitt des Deiches wurde vor kurzem fertiggestellt. Bis 2026 sollen insgesamt 120.000 Quadratmerter Quattroblocks verlegt werden.

Der Landesschutzdeich Eiderdamm-Nord zwischen Büsum und St. Peter-Ording wurde 1973 mit einer Deckschicht aus Asphalt errichtet, die inzwischen erhebliche Mängel aufweist. Die Oberfläche ist aufgerissen, wodurch Sand ausgetragen wurde und der gesamte Deich abgesackt ist. Einer außergewöhnlichen Sturmflut oder einem Hochwasser würde der Deich in diesem Zustand nicht mehr standhalten – und auch die Anforderungen im Generalplan Küstenschutz nicht mehr erfüllen. Der Deich wird daher auf einer Länge von fast vier Kilometern saniert und verstärkt.

“Wir haben uns beim Material bewusst für Beton entschieden, weil er besonders langlebig ist”, sagt Projektleiter Jan Stolzenwald vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Meeresschutz und Nationalpark des Landes Schleswig-Holstein (LKN.SH).

Durch die Sanierung soll der Eiderdamm auf das Niveau eines Klimadeiches gebracht werden. Allerdings mit einer Herausforderung – für ein klassisches Klimadeich-Profil ist nicht genügend Bauraum am Deichfuß vorhanden. Die Verstärkung wird deshalb nach einem anderen System durchgeführt: Der Deichfuß bleibt erhalten und das vorhandene Deckwerk wird mit den Basalton Quattroblocks erhöht. “Durch die Form der Steine können wir unterschiedliche Höhen erzeugen und damit kleine Wellenbrecher schaffen”, erklärt Stolzenwald. Auflaufende Wellen würden dann an diesen Erhöhungen brechen und an Energie verlieren.

Zudem werden möglichst viele der vorhandenen Materialien wiederverwendet, wie z.B. der alte Asphalt. Er wird entfernt, aufgebrochen und als Unterbau verwendet. Durch die lokale Verfügbarkeit der Betonsteine und die Produktion aus regionalen Ausgangsstoffen werden Transportwege reduziert und die Umwelt geschont. Die Verlegung der Betonsteine bietet daher eine nachhaltige Alternative zu konventionellen Deckschichten an, die sich bereits in anderen Projekten bewährt hat. Bei der Instandsetzung des Deckwerks am Südstrand des Seebades Büsum wurden im Juni 2021 insgesamt 1.200 Quadratmeter Basalton Quattroblocks verlegt.
 

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