Nachhaltige vorzeigeschule mit ecopact r
Pionierprojekt mit ganzheitlichem Ansatz
In Köln-Deutz entsteht derzeit ein Gymnasium mit angeschlossener Turnhalle. Was auf den ersten Blick als normales Bauprojekt erscheint, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen durchaus als etwas Besonderes: ein Pionierprojekt in punkto Nachhaltigkeit, auf das nicht nur die Oberbürgermeisterin von Köln stolz ist.

Anwendungsgebiet: Schule, Infrastrukturgebäude
Nutzung: Schule
Architekt: Architekturbüro HeinleWischer
Bauunternehmer: Ed. Züblin AG
Produkte: ECOPact und ECOPact R
Besonderheiten: Ressourcenschonend und nachhaltig

Nicht nur bei den pädagogischen Standards soll das neue Gymnasium in Köln-Deutz eine Vorreiterrolle übernehmen. Auch wenn es darum geht, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und auf den Klima- sowie Umweltschutz einzuzahlen. Bauherr dieses Projekts ist die Ulrich Beckmann Real Estate GmbH, die grundsätzlich einen großen Wert auf nachhaltige Bauweisen setzt.
Kern des Familienunternehmens ist es, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der von der Auswahl der Baustoffe bis zur Nutzung erneuerbarer Energien reicht. So werden Gebäude entwickelt, die den höchsten Standards in Bezug auf Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Umweltfreundlichkeit entsprechen – in diesem Falle unter Einsatz von Recyclingbeton.
Nachhaltige Bauweise mit ressourcenschonendem ECOPact R
„Vom Bauherren wurde die nachhaltige Bauweise explizit gewünscht“, erklärt Arno Zander, Key Account Manager bei Holcim Deutschland. Der Baustoffhersteller lieferte den Beton für das Projekt, das sich auf fünf Stockwerke und eine Bruttofläche von 28.135 Quadratmeter erstreckt – mit zusätzlich 13.500 Quadratmetern für das Büro- und Sportgebäude.
Zunächst lieferte Holcim 15.000 Kubikmeter Beton für das Schulgebäude. Davon waren 6.000 Kubikmeter klimafreundlicher und gleichzeitig ressourcenschonender ECOPact R mit ECOCycle inside. „Im Anschluss haben wir noch 6.000 Kubikmeter Beton, davon fast alles (5.500 Kubikmeter) ECOPact R für den Bau der Turnhalle geliefert“, so Zander. „Entscheidend war, dass wir die Verfügbarkeit des Materials mit unseren drei Werken in der Region sicherstellen konnten.“
Ludger Koch, der Technischer Direktionsleiter der Ed. Züblin AG, ist zufrieden: „Mit diesem Projekt zeigen wir, wie ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen gelingt – gerade auch in der Kombination aus Recycling-Beton, Flugasche und Holzelementen. Zusammen können wir so höchste ökologische Standards umsetzen.“
„Wir kennen die Firma Züblin schon seit über 15 Jahren und realisieren verschiedene Projekte zusammen“, erklärt Zander. „Die Zusammenarbeit läuft ganz hervorragend. Auch der Bauherr ist mit der Arbeit sehr zufrieden. Wir konnten hier unser ganzes Know-how beim Thema R-Beton einbringen.“
„Entscheidend war, dass wir die Verfügbarkeit des Materials mit unseren drei Werken in der Region sicherstellen konnten.“
ECOCycle®: Kreislaufwirtschaft für nachhaltiges Bauen
ECOCycle®: Kreislaufwirtschaft für nachhaltiges Bauen
Ein wichtiger Baustein für zirkuläres Bauen ist unsere ECOCycle®-Plattform, die Abbruchmaterialien in hochwertige Baustoffe wie Zement, Beton und Gesteinskörnungen zurückverwandelt. ECOCycle trägt so aktiv zur Ressourcenschonung bei.
Produkte mit dem ECOCycle-Gütesiegel enthalten mindestens zehn Prozent recycelte Stoffe und sind am Ende ihrer Nutzungsdauer ihrerseits vollständig recycelbar. Unsere innovativen Produkte und Lösungen zeigen schon heute, dass die wichtigsten Rohstoffquellen der Zukunft nicht mehr Sand- und Kiesgruben sind, sondern Bestandsbauten in unseren Städten.
Der Fachbegriff dafür ist Urban Mining, also die Nutzung bestehender und ausgedienter Gebäude, bei denen das Material recycelt oder wiederverwendet wird.
Insgesamt haben wir allein bei Holcim Deutschland 2023 in der Produktion mehr als zwei Millionen Tonnen an Sekundärroh- und -brennstoffen eingesetzt, die wir aus Reststoffen gewonnen haben.
Mit ECOCycle
- sorgen wir für Kreisläufe im Bausektor
- reduzieren wir die Menge deponierter Materialien
- verringern wir den Abbau von Rohstoffen
- verbrauchen wir weniger Flächen
- erhalten wir Lebensräume
- stärken wir die Artenvielfalt

Für das projekt von holcim geliefertes produkt

Gütesiegel in Platin
Zusätzlich zu der nachhaltigen Bauweise wird die Schule mit neuester Klimatechnik ausgestattet. Eine eigene Solaranlage liefert dabei nachhaltigen und kostengünstigen Strom. Über Geothermie und eine Wärmepumpe wird dieser direkt in Wärme umgesetzt, wodurch das Gebäude rund 60 Prozent weniger Energiebedarf als der Durchschnitt aufweist.
Dank dieser Maßnahmen soll das Gütesiegel in Platin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erreicht werden. Die Schule gilt damit als deutschlandweites Pionierprojekt. Der Ressourcenschutz wird durch den Einsatz von ECOPact R mit einem hohen Anteil an recycelter Gesteinskörnung sichergestellt.
„Mit dem Gymnasium Deutz beginnen wir ein Stück Kölner Zukunft. Nachhaltigkeit wurde hier großgeschrieben", freut sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Vor allem aber ist der Schulbau eines von aktuell 22 laufenden Investoren-Projekten mit einem geschätzten Gesamtvolumen von 2,35 Milliarden Euro.“