Politik macht klimaneutrale Zementproduktion möglich
Bundesrat beschließt neues KSpTG – Holcim-Deutschlandchef Hahn: „Meilenstein für die klimaneutrale Transformation der Wirtschaft“
Der Bundesrat hat am Freitag dem neuen Kohlendioxid-Speicherungs- und Transportgesetz (KSpTG) zugestimmt. „Dieses Gesetz ist ein Meilenstein für die klimaneutrale Transformation der Wirtschaft“, sagte Thorsten Hahn, CEO von Holcim Deutschland. Damit werde die nötige rechtliche Grundlage für Abscheidung, Transport, Speicherung und Nutzung von Kohlendioxid in der Industrie geschaffen. Hahn: „Unternehmen mit unvermeidbaren Prozessemissionen – wie wir als Zement- und Baumaterialproduzent – sind dringend darauf angewiesen. Nur mit innovativen Technologien zur CO2-Abscheidung können wir klimaneutral werden und einen Beitrag leisten, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht.“
Die politischen Entscheider in Bund und Ländern haben das KSpTG mit hoher Priorität behandelt und beschlossen. Nach der Neuwahl im Februar dieses Jahres arbeitete die neue Bundesregierung umgehend einen neuen Entwurf aus, der Anfang November vom Bundestag verabschiedet wurde. Mit der Zustimmung des Bundesrats wurde nun die letzte Hürde genommen. „Mein Dank gilt allen Ländervertretern, die dem Gesetz im Bundesrat zugestimmt haben“, sagte Hahn. „Unternehmen brauchen Rechtssicherheit, um Anlagen für die CO2-Abscheidung planen und in innovative Technologien investieren zu können.“
„Ein guter Tag für Wirtschaft, Klima und Gesellschaft“
Auch die Landesregierung Schleswig-Holsteins stimmte in der Länderkammer für das Gesetz. Im nördlichsten Bundesland, in Lägerdorf, ist die Planung eines der ersten klimaneutralen Zementwerke der Welt durch Holcim weit fortgeschritten. Das bei der Zementherstellung unvermeidbar entstehende CO2 soll dort abgeschieden und für die Nutzung als Rohstoff in der Industrie aufbereitet werden.
„Mit der Zustimmung zum KSpTG gibt die Landesregierung ein langfristiges Bekenntnis zur industriellen Wertschöpfung im Norden ab – nämlich zur Versorgung mit dem unverzichtbaren Baustoff Zement aus regionaler Produktion“, sagte Hahn. „Die Landesregierung Schleswig-Holstein setzt ein starkes Zeichen für die überragende Bedeutung von CO2-Abscheidungstechnologien als wichtiges Instrument zur Dekarbonisierung von Sektoren mit unvermeidbaren Emissionen. Wir werden gemeinsam mit dem Land weiter daran arbeiten, die Realisierungsvereinbarung aus dem vergangenen Jahr mit Leben zu füllen und das Klimaschutzprogramm 2030 voranzubringen.“
Neben dem Projekt in Lägerdorf plant Holcim Deutschland auch an den weiteren deutschen Produktionsstandorten Höver (Niedersachsen) und Beckum (Nordrhein-Westfalen) Dekarbonisierungsprojekte. Das Gesetz ist eine grundlegende Voraussetzung für die Abscheidung und den Transport von CO2 und die Netto-Null-Strategie von Holcim in Deutschland. Hahn: „Dieser Tag ist ein guter Tag für die Wirtschaft, das Klima und die Gesellschaft.“
Timo Lutz Team für Industriefotografie
Thorsten Hahn | CEO, Strategie, Business Development Holcim Deutschland GmbH
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