Ausgezeichnet: Innovationen für eine nachhaltige Rohstoffbranche

Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt verleiht Förderpreis für besonderes Engagement im Bereich Steine-Erden-Rohstoffe und Umweltschutz.

Freiberg, 16. September 2025 - Die Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt hat heute den Förderpreis für außerordentliche Leistungen auf dem Gebiet der Steine- und Erden-Rohstoffe und Umweltschutz vergeben. Der bundesweit ausgeschriebene Förderpreis wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben. Er hat das Ziel, wissenschaftliche Arbeiten sowie besondere Leistungen und Projekte auf den Gebieten einer wirtschaftlichen und umweltverträglichen Versorgung mit Steine- und Erden-Rohstoffen und des Erhaltes nachhaltiger Entwicklungschancen zu fördern.
 

In diesem Jahr wurden zwei Arbeiten mit einem Preisgeld von jeweils 2000 Euro ausgezeichnet:

Nina Hümmer:
“Charakterisierung alkalisch aktivierter Bindemittel zur Agglomeration von Gießereistäuben.”

Ronny Eger (DBF Baustoff GmbH):
“Amphibiensschutz durch einen Gewässerverbund auf Altflächen im Kieswerk Benndorf.”

Die Preisverleihung war eingebettet in die internationale Fachtagung “Zukunft Tagebau” an der TU Bergakademie Freiberg. Prof. Carsten Drebenstedt, Beiratsvorsitzender und Jurymitglied der Stiftung, lobte bei der Preisverleihung die Aktualität der Themen: „Die Vielfalt der Einreichungen in diesem Jahr ist ein beeindruckendes Spiegelbild der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Sie zeigen, wie sehr sich die Branche bewusst ist, dass eine nachhaltige Zukunft von kreativen und mutigen Lösungen abhängt. Es ist uns daher eine besondere Freude, heute zwei Arbeiten auszuzeichnen, die sich diesen Problemen stellen und mit ihren Ansätzen den Weg für eine nachhaltigere und zukunftsfähige Branche ebnen.”

Die prämierte Bachelorarbeit von Nina Hümmer befasst sich mit der Entwicklung alternativer Bindemittel zur Reduzierung der CO₂-Emissionen in der Zementindustrie. Sie zeigt auf, dass “schwarzer Hüttensand" und Kupolofenschlacke erfolgreich als Bindemittel in der Zementherstellung eingesetzt werden können. Mit ihrer Forschung leistet Frau Hümmer einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, indem sie aufzeigt, wie industrielle Reststoffe zur Agglomeration weiterer Abfälle genutzt werden können.

Ronny Eger liefert mit seiner Arbeit ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Naturschutz und industrielle Nutzung Hand in Hand gehen können. Das Projekt, das von der DBF Baustoff-GmbH im Kieswerk Benndorf umgesetzt wurde, zeigt, dass ein aktiver Beitrag zum Erhalt bedrohter Arten nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine Chance für Unternehmen ist. Durch die Schaffung und Pflege eines Gewässerverbundes auf Altflächen des Kieswerks ist ein wichtiger Lebensraum für Amphibien wie die Kreuz-, Wechsel- und Knoblauchkröte sowie den Laubfrosch geschaffen worden, ohne dabei den laufenden Betrieb des Unternehmens zu beeinträchtigen.
“Diese Ansätze sind zukunftsweisend und zeigen, dass die Verantwortung für die Natur nicht am Werkszaun endet”, betont Anabela Brandao, Jurymitglied und Nachhaltigkeitsmanagerin bei Holcim Deutschland. “Die Arbeit beweist, dass Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Biodiversität spielen und ihr Engagement ein echter Mehrwert für die Umwelt sein kann.”

 

Über die Stiftung Steine-Erden-Bergbau 

Die gemeinnützige Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt wurde 1995 mit dem klaren Ziel ins Leben gerufen, den Dialog zwischen Bergbau, Umwelt und Wissenschaft zu stärken und zukunftsweisende Lösungen für eine verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung und effektive Landschaftsgestaltung zu fördern. Stifterin ist die Holcim Deutschland GmbH. Die Jury besteht aus verschiedenen Vertreter:innen aus dem Bereich Bergbau und Umwelt, darunter Prof. Dr. Carsten Drebenstedt von der TU Bergakademie Freiberg, Thomas Kralinski, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, oder Bert Vulpius, Geschäftsführer des Unternehmerverband Mineralische Baustoffe (UVMB).
Weitere Infos

Die Preisträger des SEBU-Preises 2025 mit Blumen und Urkunden.

Preisträger:innen Nina Hümmer und Ronny Eger (Mitte), sowie v.l. Diplom-Biologe Oliver Fox und Michael Brauns (DBF Baustoff GmbH)

Logo Stiftung Steine Erden Bergbau und Umwelt

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