Holcim beliefert Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden

 
Holcim Deutschland wirkt als Betonlieferant am Neubau der Schiersteiner Brücke, die das Autobahndreieck Mainz und Wiesbaden verbindet, mit. Seit 2013 wurden vom Hauptlieferwerk Mainz-Mombach und weiteren Betonwerken rund 47.000 Kubikmeter Konstruktions- und Bohrpfahlbetone für die Brücke produziert.
 

 

Die Betonagen im Jahr 2015 (Bilder außen) waren Voraussetzung für den spektakulären "Lückenschluss" im Januar 2016 (Bild Mitte)

Mobilität ist die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand. Notwendig ist deshalb ein leistungsstarkes und zukunftsfähiges Verkehrssystem, das auf die Vernetzung aller Verkehrsträger, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit setzt.

Die Schiersteiner Brücke verbindet das Autobahndreieck Mainz und Wiesbaden und spielt damit eine zentrale Rolle für die Infrastruktur in Rheinland-Pfalz und Hessen. Da die alte Brücke in den 1960er-Jahren für ein Aufkommen von 20.000 Fahrzeugen pro Tag ausgelegt war, sie aber heute von rund 90.000 Fahrzeuge täglich passiert wird, war der Neubau unumgänglich. Auf der neuen Brücke werden statt bislang zwei jeweils drei Fahrstreifen und ein Standstreifen zur Verfügung stehen, die als zwei Brückenhälften nebeneinander verlaufen.

An dem Großprojekt ist im Auftrag der Firmengruppe Max Bögl die Holcim Beton und Betonwaren GmbH (HBB) Region Südwest als Betonlieferant beteiligt. Seit 2013 wurden bislang vom Hauptlieferwerk Mainz-Mombach und weiteren Betonwerken rund 47.000 Kubikmeter Konstruktions- und  Bohrpfahlbetone für die Brücke produziert. Weitere 15.000 Kubikmeter Ingenieurbetone fließen in die Anschlussbauwerke Mainz Mombach Herzstück und Herzstück West. Zu den besonderen Herausforderungen an die HBB als Betonlieferant zählte im Jahr 2015 der Überbau des Herzstücks in drei Abschnitten mit Betonagen von jeweils 900 Kubikmetern in den Monaten April, Juni und Juli. Aufgrund der langen Betonagezeiten war es notwendig, Betone mit unterschiedlichen Verarbeitbarkeitszeiten einzusetzen, sodass eine Vernadelung “frisch in frisch” gewährleistet werden konnte.

Desweiteren waren die Großbetonagen auf der Rettbergsaue (Rheininsel, über die die Brücke verläuft) eine große logistische Herausforderung: Bis zu drei Fahrmischer wurden jeweils per Fähre auf die Rettbergsaue und entleert zurück auf das Festland gebracht. Hier galt es im Sommer 2015, 1.400 Kubikmeter Beton für das Fundament sowie 1.050 Kubikmeter für den Rundpfeiler “just in time” in einer gleichbleibend guten Qualität anzuliefern. Auf der Mainzer Seite wurde Ende Juli das Fundament (1.450 Kubikmeter) sowie Ende September 2015 die Rundstütze (900 Kubikmeter) ohne qualitative Beanstandungen fertiggestellt.

Derzeit werden der Brückenüberbau und die Brückenkappen aus Holcim Beton gefertigt. Zum Jahresende 2016 soll die unterstromige Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Anschließend erfolgt der Abriss der alten Rheinbrücke. Die oberstromige Brücke soll bis Mitte 2020 fertiggestellt werden - ebenfalls mit Transportbeton von Holcim. Das Gesamtvolumen des von Holcim gelieferten Betons wird dann planmäßig bei weit über 80.000 Kubikmetern liegen.

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Bauherr:
Land Hessen/Land Rheinland-Pfalz, 

Projektleitung und Bauoberleitung: Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement (ehemalige “Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung”). Hessen Mobil plant, baut, unterhält und managt Hessens gesamtes außerörtliches Straßennetz – von der Kreisstraße bis zur Bundesautobahn.
 

Projektgesellschaft:
“Arbeitsgemeinschaft A 643 Neubau Rheinbrücke Schierstein", bestehend aus der Firmengruppe Max Bögl sowie der Plauen Stahl Technologie GmbH

 
Betonllieferant:
Holcim Beton und Betonwaren GmbH

  • Zement: Holcim Duo 3 N (CEM III/A 32,5N) und Holcim Duo 4 N (CEM III/A 42,5 N)
  • Hauptmengen Beton: Druckfestigkeitsklasse C 30/37 - C35/45
  • Expositionsklasse: X(C4 D2 S2 F2 F3 A2*)


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Kontakt Holcim:
Customer Solutions
Holcim (Deutschland) GmbH
Hannoversche Straße 28
31319 Höver


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