Holcim Beton-Forum bereits im siebten Jahr – phaenomenales Interesse

 
Das 7. Holcim Beton-Forum zum Thema „Beton und Baupraxis“ fand am 5. November im phaeno in Wolfsburg statt. Die mit profilierten Rednern besetzte Referentenliste und die außergewöhnliche Location lockten über 250 Besucher an. Architekten, Planer und Bauunternehmer berichteten über außergewöhnliche Projekte und ihre Realisierung. Sie zeigten auf, welche Möglichkeiten der Baustoff Beton heute und zukünftig im Hinblick auf Funktionalität und Ästhetik bietet.
 

 

Mehr als 250 Teilnehmer folgten der Einladung ins Wolfsburger phaeno.

 

Höver, 8. November 2012 – Wir leben in einer Welt mit stetig steigenden Ansprüchen an nachhaltige Lebensqualität und Mobilität für immer mehr Menschen. Unter diesen Vorzeichen widmete sich das Holcim Beton-Forum, die renommierte Veranstaltung rund um den Baustoff Beton, in diesem Jahr den zunehmend komplexen und anspruchsvollen Bauaufgaben. Beton ist als wichtigster Baustoff für die Umsetzung nicht nur komplexer Bauvorhaben unverzichtbar. Das 7. Holcim Beton-Forum fand am 5. November in Wolfsburg statt. Die  mit profilierten Rednern besetzte Referentenliste und die außergewöhnliche Location lockten über 250 Besucher an. Architekten, Planer und Bauunternehmer berichteten über außergewöhnliche Projekte und ihre Realisierung. Sie zeigten auf, welche Möglichkeiten der Baustoff Beton heute und zukünftig im Hinblick auf Funktionalität und Ästhetik bietet.

Nach einer Einleitung des Fernsehmoderators Ludger Abeln folgten Grußworte und ein Überblick von Leo Mittelholzer, dem Vorstandsvorsitzenden der Holcim (Deutschland) AG. Er warf die Frage auf, warum der Baustoff Beton unter den eingangs dargelegten Vorzeichen immer komplexeren Bauaufgaben gerecht werden muss und welche Folgen dies für die Baupraxis hat.

Die Referate widmeten sich städtebaulichen Themen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. So legte einleitend die Stadtbaurätin der noch jungen Stadt Wolfsburg, Monika Thomas, Aspekte der Stadt­entwicklung und Architektur in Wolfsburg seit 1938 dar. Sie zeigte nachvollziehbar auf, dass die positive Entwicklung einer jungen, schnell wachsenden Stadt durch die kluge Wahl herausragender Bauwerke beeinflusst werden kann. Dabei spielt auch die Wahl der Baustoffe eine maßgebliche Rolle für die Akzeptanz der Bauwerke.

Städtebauliche Aspekte waren für Holger Grimm von der Putzmeister Concrete Pumps GmbH der Einstieg in sein Referat, mit dem er einen Einblick in spannende Bauaufgaben gab. Befeuert durch den Wirtschaftsboom im arabischen Raum wurde der Bau des höchsten Gebäudes der Welt, des Burij Khalifa, auf den Weg gebracht. Anhand der betontechnologischen Heraus­forderungen zeigte der Referent nachvollziehbar, wie sich baupraktische Herausforderungen in diesem in vielerlei Hinsicht extremen Bauvorhaben erst entwickelten und durch die Kombination von Hochtechnologie, Ingenieurskunst und Pragmatismus bewältigt werden konnten.

Danach referierte Professor Dr. Werner Sobek, Leiter des Instituts für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren an der Universität Stuttgart, über Zukunftsperspektiven für das Bauen mit Beton. Sobek ist Inhaber der Firmengruppe Werner Sobek, die Niederlassungen in Stuttgart, Frankfurt, New York, Moskau, Dubai und Kairo unterhält. Als Mitglied der Jury der Holcim Awards for Sustainable Construction ist er besonders sensibilisiert für Fragen zur Zukunftsfähigkeit unterschiedlicher Baustoffe, was er stichhaltig aufzeigen konnte. Er ist darüber hinaus auch einer der Gründer der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB, deren Präsident er von 2008 bis 2010 war. Prof. Sobek führte präzise auf, wie sich der Megatrend Nachhaltigkeit im Bauwesen auswirken wird: Eine Reduzierung des Einsatzes von Baustoffen durch immer kompliziertere Statiken wird eine Folge sein. Außerdem erwartet Sobeck eine wesentliche Erhöhung der Effektivität beim Einsatz von Baustoffen durch Einsparung von Material und sogenannter Grauer Energie. Auch das Recycling ganzer Bauwerke kann demzufolge auf uns zukommen.

Im nächsten Vortragsblock folgten wieder Berichte über konkrete, bereits realisierte und sehr komplexe Bauvorhaben. Betontechnologische Herausforderungen und deren Lösungen beim Bau des Gotthard Basistunnels zeigte Andreas Schaab von der Hochtief Solutions AG. Die enormen Kräfte, die in einem Berg auf das Material wirken und die anspruchsvolle Logistik beim Tunnelbau waren seine Themen und sorgten immer wieder für Staunen auf Seiten der Zuhörer. Auch der nächste Beitrag behandelte die Bahn­infrastruktur im ganz großen Maßstab: Thorsten Betz vom Bauunternehmen Max Bögl sprach über „High Speed auf der Bahnstrecke Bejing-Shanghai. Dafür wurden innerhalb weniger Jahre Bauzeit Brücken von mehr als 150 Kilometern und Bahntrassen von 2.000 und mehr Kilometern Länge mit Betonfertigteilen erstellt. Wie diese Herausforderungen an Material, Mensch und Logistik gemeistert wurden, konnte er eindrucksvoll darlegen.

Zum Abschluss der Fachvorträge wurde der Bogen von der Baupraxis wieder zurück zum Veranstaltungsort gespannt, indem Dr. Wolfgang Guthart, Direktor des phaeno, durch Höhen und Tiefen bei Ausschreibung, Vergabe, Planung, Bau und Nutzung des Wissenschaftsmuseums führte. Doch nicht nur mit Superlativen aus der Berichterstattung über die heute weltweit bekannte Bauskulptur, sondern auch mit heißen und kalten Extremen aus der Welt der Wissenschafts­experimente konnten Dr. Guthardt und sein Team auftrumpfen: Denn abschließend wurden zwei Experimente mit einem Feuertornado und mit in flüssigem Stickstoff schrumpfenden Luftballons vorgeführt, die Lust auf das Erkunden der Versuchsstationen machten und zum geselligen Teil des Abends mit Buffet auf der Ausstellungsgebene überleiteten.

Auch im nächsten Jahr lädt Holcim wieder zum Beton-Forum ein. Es findet am Montag, dem 4. November 2013, unter dem Motto „Beton und Kulturbau“ in Hannover statt.

                    

Über Holcim Deutschland
Die Holcim (Deutschland) AG ist eine Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Baustoffkonzerns Holcim Ltd, Jona/Schweiz, mit 80.000 Beschäftigten einem der weltweit führenden Baustoffhersteller. Unser Ursprung war vor 150 Jahren die Zementherstellung; heute bilden die starken und eigenständigen Produktsparten Bindemittel, Kies und Beton die Kernbereiche der Unternehmens­gruppe. Dem Auftrag­geber werden zudem komplette Baustoff-Lösungen und ergänzende Serviceleistungen angeboten. Dabei wird über Spartengrenzen hinaus gedacht und gehandelt, um den Kunden aktiv Leistungen anzubieten, die für sie einen deutlichen Mehrwert darstellen.

 

Kontakt

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