Holcim plant in Norddeutschland ein neues Geschäftsmodell für den Bereich Transportbeton

 

Die Holcim Deutschland Gruppe beabsichtigt, das norddeutsche Transportbetongeschäft aus der bisherigen Konzernstruktur herauszulösen und auf verschiedene Gemeinschaftsunternehmen mit mittelständischen Partnern zu übertragen.

Holcim wird mit jeweils 50 Prozent an den Unternehmen beteiligt sein und so seine strategischen Rohstoffinteressen wahren.

„Am 11. Dezember hat der Aufsichtsrat diesem Vorschlag grundsätzlich zugestimmt und nun arbeiten wir intensiv an einer zeitnahen Finalisierung und Umsetzung der Pläne. Die operative Führung der effizient und schlank strukturierten Joint Ventures soll durch unabhängige mittelständische Partner erfolgen. Die Betontechnik und das Produktmanagement Beton verbleiben bei Holcim und sichern so unsere Fachkompetenz und Nähe zur Produktentwicklung. Zudem wird Holcim seine Position als Lösungsanbieter bei großen Infrastrukturprojekten verstärken. Diese Neuausrichtung im Transportbeton ist erforderlich, um der schwächeren Wirtschaftsentwicklung, dem Preisdruck in den Metropolregionen sowie den steigenden Kosten entgegenzutreten", sagt Leo Mittelholzer, Vorstandsvorsitzender des Baustoffproduzenten Holcim (Deutschland) AG.

Holcim bleibt damit weiter im Transportbeton engagiert – aber mit einem anderen Geschäftsmodell. „Dieses Geschäftsfeld mit seinen für uns wichtigen Absatzwegen für Zement, Kies und Splitt geht uns also nicht verloren. Der Bereich Transportbeton soll künftig flexibler, kostengünstiger und wettbewerbsfähiger strukturiert sein. Wir tun alles, um die personellen Konsequenzen auf ein Minimum zu reduzieren. Gemeinsam mit dem Betriebsrat arbeiten wir bereits mit Hochdruck an einer sozialverträglichen, fairen und guten Lösung für alle Beteiligten", so Mittelholzer.