Optimale Betonlösung für die Kläranlage Oldenburg

 
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) baut bis Ende 2018 (Inbetriebnahme) in der Kläranlage Oldenburg zwei neue Faultürme. Für den Bau verantwortlich zeichnet das Bauunternehmen Ludwig Freytag GmbH & Co.KG. Die beiden Faultürme haben je eine Höhe von 23 und einen Durchmesser von 18,5 Metern sowie ein Fassungsvermögen von 5.000 Kubikmeter Klärschlamm. Um die Standsicherheit zu gewährleisten, wurden die Türme auf 158 Bohrpfähle gegründet. Dabei kamen 2.200 Kubikmeter Beton und 300 Tonnen Stahl zum Einsatz.
 

 

Die optimale Lösung für den Beton wurde in Zusammenarbeit zwischen der Produktion des Vetra-Transportbetonwerks der Fertigbeton von Saldern GmbH in Oldenburg, der Betontechnik Niedersachsen GmbH und der Abteilung Customer Solutions von Holcim Deutschland (Produktmanagement Zement) entwickelt. Dabei kam ein Holcim-Duo 5 N-SR/NA (CEM III/A 52,5 N-SR/NA) aus dem Mahl- und Mischwerk der Holcim HüttenZement GmbH in Dortmund zum Einsatz.

Die Anforderungen an die Baustoffe waren immens: Die im Faulturm ablaufenden biologischen Prozesse erfordern einen hohen Widerstand des Betons. Und da auch mit einem hohen Sulfatgehalt des Klärschlammes zu rechnen ist, muss der Zement einen hohen Sulfatwiderstand (SR) aufweisen. Gleichzeitig ist seine Hydratationswärmeentwicklung niedrig zu halten, um die Rissneigung gering zu halten - denn der Behälter muss natürlich dicht sein.

Um bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen (Temperaturunterschiede Tag/Nacht) eine optimale Betonverarbeitung und Festigkeitsentwicklung zu gewährleisten, wurde mit zwei Betonzusammensetzungen gearbeitet. So konnte auch die Steiggeschwindigkeit bei der Gleitung beeinflusst werden. Die Betonagen erfolgten kontinuierlich, rund um die Uhr im Juni (Turm 1) und Juli (Turm 2) 2017.

 

Referenz auf der Holcim Website: Link

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