Überseequartier Hamburg
Nachhaltigkeit von Anfang an – mit Holcim als Zementlieferant
Mit dem im April 2025 eröffneten Westfield Hamburg-Überseequartier ist mitten in der Hamburger HafenCity ein neues urbanes Zentrum entstanden, das Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit und Kultur in einem integrierten, städtischen Nutzungskonzept zusammenführt. Von Anfang an war das Projekt aber nicht nur auf innovative Architektur ausgelegt, sondern auch auf Nachhaltigkeit. Holcim hat den Bau mit CO2-reduziertem Zement ermöglicht.

Anwendungsgebiet:
Nutzung:
Architekt:
Bauunternehmer:
Produkte:
Besonderheiten:
Stadtentwicklung
Multifunktional (Wohnen & Kultur)
14 Architekturbüros unter Leitung URW
KBK Kies Beton Krebs / URW (Projektentwicklung)
ECOPlanet A3, ECOPlanet B4, Duo 4 N, Aqua 4
CO₂-reduzierte Zemente mit EPDs sowie DGNB- und BREEAM-Zertifizierungen
Insgesamt 14 renommierte Architekturbüros haben unter Leitung des französischen Immobilien- und Investmentunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield (URW) als Projektentwickler, Investor und Betreiber an der Realisierung des Überseequartiers in Hamburg mitgewirkt – und Nachhaltigkeit bereits bei der Planung des Objekts mitgedacht: „Durch unsere Nachhaltigkeitsstrategie ‚Better Places‘ ist das Thema bei Unibail-Rodamco-Westfield zur Selbstverständlichkeit geworden“, zitiert die offizielle Pressemitteilung Dirk Hünerbein, Director of Development Austria & Germany bei URW. „Es ist integraler Bestandteil unserer Geschäftsauffassung und handlungstreibend bei Bauprojekten, beim Betrieb unserer Destinationen sowie innerhalb der Unternehmenskultur.“
Und so ist es nur logisch, dass das Westfield Hamburg-Überseequartier bereits im Juni 2021 als erstes Großprojekt mit dem DGNB-Vorzertifikat für nachhaltige Baustellen ausgezeichnet wurde. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen unterstützt mit dem Zertifikat Bauunternehmen dabei, schon in der Planungsphase Nachhaltigkeitsziele zu definieren und ihre Umsetzung während der Bauausführung zu verfolgen.

Die lange Geschichte und Erfahrung bei der Produktion nachhaltiger Zemente half Holcim auch bei der Ausschreibung der Baustoffe für das Überseequartier, die über den Projektpartner KBK Kies Beton Krebs aus Neumünster lief. Holcim als Nachhaltigkeits-Pionier war bei der Ausschreibung der einzige Anbieter, der für seine Zemente EPDs anbieten konnte – beim Bau des Überseequartiers konkret für den Zement Aqua 4 (CEM III/B 42,5 L-LH/SR (na)) aus dem niedersächsischen Zementwerk Höver. Der Auftrag an das Unternehmen war daher die logische Konsequenz. EPDs („Environmental Product Declarations“) sind standardisierte und zertifizierte Ökobilanzen, die die Umweltwirkung eines Produkts über den gesamten Lebenszyklus von der Herstellung bis zur Entsorgung dokumentieren. Wer nachhaltig bauen will, ist auf solche objektiven Grundlagen angewiesen. CO2-reduzierte Zemente kamen bereits in einer der ersten Bauphasen ab April 2017 zum Einsatz – unter anderem für die Schlitzwände und Bohrpfähle der Fundamente.

Einsparung von CO2-Äquivalent
Im April 2019 unterzeichneten Holcim Deutschland und KBK folgerichtig einen Vertrag zur Belieferung des Projekts mit rund 80.000 Tonnen CO2-reduzierter Zemente vom Typ Aqua 4 (CEM III/B 42,5 L-LH/SR/(na)). Das sorgte für eine Einsparung von fast 25.000 Tonnen CO2-Äquivalent etwa im Vergleich zu anderen Zementen wie Holcim Ferro 4.
Nur wenige Monate später, im August 2019, nahm KBK eine mobile Betonmischanlage in Betrieb, die eigens für das Projekt und in unmittelbarer Nähe zur Baustelle errichtet wurde. Das mobile Mischwerk für Transportbeton – auch das ein Beitrag zum nachhaltigen Bauen – wurde vom Concrete Sustainability Council (CSC) mit einem Zertifikat in Silber für nachhaltiges Wirtschaften in der Betonindustrie ausgezeichnet.

CO2-reduzierte Zemente sind der Schlüssel für nachhaltiges Bauen.
Zertifizierte Nachhaltigkeit beim Überseequartier
Alle Gebäude des Überseequartiers sind nach dem BREEAM Excellent Standard zertifiziert. Dabei handelt es sich um das älteste und am weitesten verbreitete Bewertungssystem für die ökologische und soziokulturelle Nachhaltigkeit von Gebäuden. Die Zertifikate machen das südliche Überseequartier zu einem Ort, der nicht nur an das Hier und Jetzt, sondern auch die Zukunft denkt.
Zusätzlich haben die Bürogebäude D1, D2 und C des Quartiers die Auszeichnung Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Die DGNB betrachtet und bewertet den gesamten Lebenszyklus von Bauprojekten und stellt hohe Anforderungen an die Qualität einzelner Baustoffe.