Überseequartier Hamburg

 

Nachhaltigkeit von Anfang an – mit Holcim als Zementlieferant

Mit dem im April 2025 eröffneten Westfield Hamburg-Überseequartier ist mitten in der Hamburger HafenCity ein neues urbanes Zentrum entstanden, das Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit und Kultur in einem integrierten, städtischen Nutzungskonzept zusammenführt. Von Anfang an war das Projekt aber nicht nur auf innovative Architektur ausgelegt, sondern auch auf Nachhaltigkeit. Holcim hat den Bau mit CO2-reduziertem Zement ermöglicht.

Anwendungsgebiet: 

Nutzung: 

Architekt: 
 

Bauunternehmer: 
 

Produkte:
 

Besonderheiten: 

Stadtentwicklung

Multifunktional (Wohnen & Kultur)

14 Architekturbüros unter Leitung URW

KBK Kies Beton Krebs / URW (Projektentwicklung)

ECOPlanet A3, ECOPlanet B4, Duo 4 N, Aqua 4

CO₂-reduzierte Zemente mit EPDs sowie DGNB- und BREEAM-Zertifizierungen

 

Eckpunkte des Projekts

Zum Quartier gehören Wohngebäude mit 650 Apartments, Büros für mehr als 4.000 Arbeitsplätze, diverse Unterhaltungs- und Freizeitkonzepte, über 40 Gastronomie-Einheiten und rund 200 Geschäfte. Zudem entstehen noch drei Hotels (mit rund 830 Zimmern) und ein hochmodernes Kreuzfahrt-Terminal.

420.000
m2

verteilt auf 14 Gebäude

2,45
Mld. €

Investitionssumme

2017-2025
Bauzeit

Planung und Bau

Insgesamt 14 renommierte Architekturbüros haben unter Leitung des französischen Immobilien- und Investmentunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield (URW) als Projektentwickler, Investor und Betreiber an der Realisierung des Überseequartiers in Hamburg mitgewirkt – und Nachhaltigkeit bereits bei der Planung des Objekts mitgedacht: „Durch unsere Nachhaltigkeitsstrategie ‚Better Places‘ ist das Thema bei Unibail-Rodamco-Westfield zur Selbstverständlichkeit geworden“, zitiert die offizielle Pressemitteilung Dirk Hünerbein, Director of Development Austria & Germany bei URW. „Es ist integraler Bestandteil unserer Geschäftsauffassung und handlungstreibend bei Bauprojekten, beim Betrieb unserer Destinationen sowie innerhalb der Unternehmenskultur.“ 

Und so ist es nur logisch, dass das Westfield Hamburg-Überseequartier bereits im Juni 2021 als erstes Großprojekt mit dem DGNB-Vorzertifikat für nachhaltige Baustellen ausgezeichnet wurde. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen unterstützt mit dem Zertifikat Bauunternehmen dabei, schon in der Planungsphase Nachhaltigkeitsziele zu definieren und ihre Umsetzung während der Bauausführung zu verfolgen.

Minimaler Anteil an Zementklinker in ECOPlanet

CO₂-Fußabdruck maximal reduziert

Holcim ist seit über 20 Jahren Pionier bei CEM-III-Zementen mit minimalem Anteil an Zementklinker – dem zentralen Hebel zur Reduktion von CO₂ in der Zementherstellung. Durch den Einsatz von Hüttensand aus der Roheisenproduktion und weiteren hochwertigen Klinkerersatzstoffen sinkt der CO₂-Fußabdruck der verwendeten Bindemittel deutlich. CEM III ist so ein wesentlicher Hebel zur CO₂-Reduktion in der Zementindustrie – bei Holcim in Produkten wie Duo 4 N oder ECOPlanet zu finden, die beide auch für den Bau des Überseequartiers verwendet wurden (ECOPlanet zur Zeit der Ausschreibung noch unter dem Markennamen Aqua 4).

Die lange Geschichte und Erfahrung bei der Produktion nachhaltiger Zemente half Holcim auch bei der Ausschreibung der Baustoffe für das Überseequartier, die über den Projektpartner KBK Kies Beton Krebs aus Neumünster lief. Holcim als Nachhaltigkeits-Pionier war bei der Ausschreibung der einzige Anbieter, der für seine Zemente EPDs anbieten konnte – beim Bau des Überseequartiers konkret für den Zement Aqua 4 (CEM III/B 42,5 L-LH/SR (na)) aus dem niedersächsischen Zementwerk Höver. Der Auftrag an das Unternehmen war daher die logische Konsequenz. EPDs („Environmental Product Declarations“) sind standardisierte und zertifizierte Ökobilanzen, die die Umweltwirkung eines Produkts über den gesamten Lebenszyklus von der Herstellung bis zur Entsorgung dokumentieren. Wer nachhaltig bauen will, ist auf solche objektiven Grundlagen angewiesen. CO2-reduzierte Zemente kamen bereits in einer der ersten Bauphasen ab April 2017 zum Einsatz – unter anderem für die Schlitzwände und Bohrpfähle der Fundamente.

Einsparung von CO2-Äquivalent 

Im April 2019 unterzeichneten Holcim Deutschland und KBK folgerichtig einen Vertrag zur Belieferung des Projekts mit rund 80.000 Tonnen CO2-reduzierter Zemente vom Typ Aqua 4 (CEM III/B 42,5 L-LH/SR/(na)). Das sorgte für eine Einsparung von fast 25.000 Tonnen CO2-Äquivalent etwa im Vergleich zu anderen Zementen wie Holcim Ferro 4.

Nur wenige Monate später, im August 2019, nahm KBK eine mobile Betonmischanlage in Betrieb, die eigens für das Projekt und in unmittelbarer Nähe zur Baustelle errichtet wurde. Das mobile Mischwerk für Transportbeton – auch das ein Beitrag zum nachhaltigen Bauen – wurde vom Concrete Sustainability Council (CSC) mit einem Zertifikat in Silber für nachhaltiges Wirtschaften in der Betonindustrie ausgezeichnet. 

CO2-Äquivalent

25.000 t

Wegweisend für eine Rohstoffwende am Bau

Überseequartier in europäischer Top-Liga

Auch der Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher, war zur Eröffnung voll des Lobes für das beispielhafte Projekt: Für den SPD-Politiker „gehört (das Überseequartier) wohl zu den größten und komplexesten Bauwerken, die in Hamburg je errichtet wurden.“ Für Tschentscher spielt das neue Quartier denn auch gleich mit „in einer Liga mit europaweit bekannten Größen wie dem Westfield London und dem Westfield La Maquinista Barcelona“.

Wir haben beim Überseequartier gezeigt, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis funktioniert

Klimawende heißt Baustoffwende

„Klimawende heißt für uns vor allem Baustoffwende“, sagt Uwe Stingl, Leiter Objektgeschäft Zement & Spezialbindemittel bei Holcim Deutschland. „Nach der Eröffnung des Überseequartiers überwiegt daher der Stolz, an einem so wegweisenden Projekt zu mehr Nachhaltigkeit mitgewirkt haben zu können. Wir haben beim Überseequartier gezeigt, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis funktioniert, wenn wir mit klimafreundlichen Zementen als Ausgangsstoff für CO2-armen Beton arbeiten. Beton ist ein Hauptverursacher von CO2-Emissionen im Bauen, weshalb wir uns als führender Baustoffproduzent mitverantwortlich für mehr Nachhaltigkeit sehen.”

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CO2-reduzierte Zemente sind der Schlüssel für nachhaltiges Bauen.

Uwe Stingl| Leiter Objektgeschäft Zement und Spezialbindemittel bei Holcim Deutschland

Zertifizierte Nachhaltigkeit beim Überseequartier

Alle Gebäude des Überseequartiers sind nach dem BREEAM Excellent Standard zertifiziert. Dabei handelt es sich um das älteste und am weitesten verbreitete Bewertungssystem für die ökologische und soziokulturelle Nachhaltigkeit von Gebäuden. Die Zertifikate machen das südliche Überseequartier zu einem Ort, der nicht nur an das Hier und Jetzt, sondern auch die Zukunft denkt.

Zusätzlich haben die Bürogebäude D1, D2 und C des Quartiers die Auszeichnung Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Die DGNB betrachtet und bewertet den gesamten Lebenszyklus von Bauprojekten und stellt hohe Anforderungen an die Qualität einzelner Baustoffe. 

Für das Projekt von Holcim gelieferte Produkte