Zementproduktion in Lägerdorf

 
 

Zement ist ein hydraulisches Bindemittel aus den Hauptrohstoffen Kalkstein/Kreide und Ton bzw. deren natürlich vorkommendem Gemisch Kalkmergel. Mit Kies, Sand und Wasser wird der Zement zu Beton oder Mörtel verarbeitet, die zu festem Stein erhärten und vielseitig einsetzbar sind.

Der in Lägerdorf gewonnene Rohstoff ist die Kreide. Im Zementdrehofen wird das Rohstoffgemisch aus Kreide, Sand, Ton und Eisenoxid bis zur teilweisen Schmelze erhitzt (Sinterung). Bei einer Temperatur von etwa 1.450 °C bildet sich sogenannter Zementklinker. Zur Zementherstellung wird der grobstückige Klinker unter Gipszugabe zu einem feinen Pulver aufgemahlen. Je feiner der Zement dabei aufgemahlen wird, umso höher ist die im Mörtel oder Beton erzielbare Festigkeit.

Moderne Ofentechnologie ermöglicht heute zunehmend den Einsatz geeigneter Ersatzstoffe im Produktionsprozess, die aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung natürliche Roh- und Brennstoffe zum Teil ersetzen. Damit leistet die Zementindustrie einen wichtigen Beitrag zur ökologisch und ökonomisch sinnvollen Verwertung geeigneter Abfallstoffe, wie zum Beispiel Hüttensand und Steinkohlenflugasche, und schont gleichzeitig die natürlichen Ressourcen.

Einen detaillierten Überblick über den Produktionsprozess erhalten Sie in unserer Broschüre „Zementproduktion in Lägerdorf“ (s. rechts).