150 Jahre Zementproduktion in Lägerdorf

 
 
 
 

Seit dem Jahr 1862 wird in Lägerdorf Zement produziert. Ohne Zement gibt es keinen Beton. Und ohne Beton nicht die Bauwerke, die einen wichtigen Teil unserer heutigen modernen Infrastruktur ausmachen. Zement aus Lägerdorf ist deshalb bereits seit 150 Jahren ein gefragter Baustoff und hat in diversen Bauprojekten Norddeutschlands und auch im Ausland vielerlei Verwendung gefunden.

 

150 Jahre – ein guter Grund zum Feiern. Am Sonntag, 2. September stand das Jubiläumsfest unter dem Motto "Tag der offenen Tür". An diesem Tag wurde von 11 Uhr bis 17 Uhr das Werk bei strahlendem Sonnenschein der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Rund 10.000 Nachbarn, Geschäftspartner, Mitarbeiter, Kunden, Fossiliensammler und weitere Interessierte mit Ihren Familien nahmen die Einladung an. Neben Werksbesichtigungen und Busrundfahrten mit dem Doppeldecker zu historischen Orten wurde auf der Festwiese am Sandweg bei strahlendem Sonnenschein ein buntes Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt geboten. In der Kantine gab es außerdem verschiedene Vorträge zur Unternehmensgeschichte und zu den Fossilienfunden.

Zudem wurde an diesem Tag den Gästen eine informative und reich bebilderte Jubiläumsschrift verkauft, die auf 72 Seiten über die wechselvolle Geschichte der Zementproduktion in Lägerdorf berichtet. „Damit liegt erstmals eine übersichtliche Dokumentation der 150-jährigen Geschichte der Zementproduktion in Lägerdorf vor, die zugleich ein spannendes Stück norddeutscher Industriegeschichte darstellt. Dabei werden die Leser viele Aspekte entdecken, die Sie so noch nicht kannten. Die Verkaufserlöse werden für einen guten Zweck gespendet“, erklärt Dr. Jens Marquardt, Leiter der Unternehmenskommunikation. Die Besonderheit: Es gab in Lägerdorf nicht nur ein Unternehmen oder ein Werk, das sich über die Jahrzehnte entwickelte. Über die Zeit – und insbesondere in den Gründerjahren – waren sieben Unternehmen mit der Kreidegewinnung und Zementproduktion in und um Lägerdorf beschäftigt. Der Wettbewerbsdruck war stets hoch und im Zeitverlauf bildeten sich dann nach Insolvenzen, Übernahmen und Fusionen mit Breitenburg und Alsen zwei große Konkurrenten, die 1972 dann selbst miteinander zu Alsen-Breitenburg verschmolzen. Dieses Unternehmen ging 1997 nach der Fusion mit der Nordcement AG (Hannover/Höver) in der Alsen AG auf. Das 150-jährige Bestehen wurde im September 2012 nun unter dem seit 2003 bestehenden Namen Holcim (Deutschland) AG gefeiert.