Holcim investiert 7 Millionen Euro in den Standort Lägerdorf

 
 
 
 

Im Werk Lägerdorf der Holcim (Deutschland) AG ist ab Sommer 2011 eine Steigerung des Einsatzes alternativer Brennstoffe von gegenwärtig 75 Prozent auf 100 Prozent des Gesamtwärmebedarfs geplant. Zusätzlich zu den bereits eingesetzten Sekundärbrennstoffen soll künftig auch entwässerter und, wenn verfügbar, getrockneter Klärschlamm Verwendung finden. Mit dieser Anpassung wird der Einsatz primärer Brennstoffe wie Braun- und Steinkohle nochmals deutlich reduziert. Zugleich wird durch diese Anpassungen insgesamt eine Herabsetzung der anrechenbaren CO2 -Emissionen bewirkt. Die Produktionsmenge Zementklinker bleibt unverändert.

 

"Der effiziente und nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen, unter anderem zur Reduktion der CO2-Emissionen, ist ein zentraler Eckpfeiler unserer Geschäftspolitik. Wir sind der Überzeugung, dass die Verwendung von alternativen Roh- und Brennstoffen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leistet", sagt Werksleiter Morten Holpert.
"Der geänderte Stoffeinsatz wird in einem Genehmigungsverfahren mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zugelassen, in dem auch die Öffentlichkeit beteiligt ist. Dies schließt die Genehmigung einer Modifizierung der Anlage zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen mit ein. Beiden Maßnahmen voraus geht eine Anpassung der Filtertechnik. Zur Entstaubung soll ein neuer moderner Gewebefilter anstelle des vorhandenen Elektrofilters eingesetzt werden. Wir investieren für die neue Umwelttechnologie rund 7 Millionen Euro und sichern damit weiter den Standort Lägerdorf und die damit verbundenen über 300 Arbeitsplätze", erklärt der Umweltbeauftragte des Zementwerkes Torsten Krohn.

Im Rahmen der UVP erfolgt zunächst eine Bestandsaufnahme des Zustands aller relevanten Schutzgüter, die die Basis für die Auswirkungsprognosen bildet. Es laufen bereits erste Immissionsmessungen im Umfeld des Werkes sowie biologische Bestandsaufnahmen zur Erfassung der Ist-Situation. Als Folge des Ersatzes fossiler Brennstoffe durch Sekundärbrennstoffe ändern sich im Werk Lägerdorf auch Transportströme und -wege. Dies ist ebenfalls Untersuchungsgegenstand - beispielsweise im Hinblick auf mögliche schalltechnische Veränderungen. Eine abschließende Festlegung der Prüfungsinhalte und der dafür durchzuführenden Untersuchungen erfolgt Mitte Juni 2010 in einem sogenannten " Scoping-Termin" mit der zuständigen Behörde. Die Fertigstellung der Umweltverträglichkeitsstudie ist für Ende November 2010 vorgesehen.


Über Holcim Deutschland
Die Holcim (Deutschland) AG ist Norddeutschlands führender Baustoffhersteller mit Sitz in Hamburg. Unser Ursprung war vor fast 150 Jahren die Zementherstellung; heute bilden die starken und eigenständigen Produktsparten Bindemittel, Kies und Beton die Kernbereiche der Unternehmensgruppe. Dem Auftraggeber werden zudem komplette Baustoff-Lösungen und ergänzende Serviceleistungen angeboten. Dabei wird über Spartengrenzen hinaus gedacht, um den Kunden aktiv Leistungen anzubieten, die für sie einen deutlichen Mehrwert darstellen.

Die Holcim (Deutschland) AG ist eine Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Baustoffkonzerns Holcim Ltd, Jona/Schweiz, einem der weltweit führenden Baustoffhersteller. Mit Konzerngesellschaften in über 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten hat die Holcim Ltd den größten geographischen Aktionsradius in der globalen Zementindustrie.