Media release on 1st half results 2012
- Steigende Zementlieferungen und bessere Preise
- Höherer betrieblicher EBITDA und organisches Wachstum
- Bessere Margen im zweiten Quartal
- Konzerngewinn – Anteil Aktionäre Holcim Ltd – übertrifft das Vorjahr
- Konzern wird im Geschäftsjahr 2012 organisch wachsen und auch von der "Holcim Leadership Journey" profitieren
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Im ersten Halbjahr 2012 steigerte Holcim die konsolidierten Zementlieferungen gestützt von den aufstrebenden Märkten und Nordamerika. Einen deutlich höheren Zementabsatz erzielten insbesondere die Konzerngesellschaften in Indien, auf den Philippinen, in Thailand und Indonesien sowie in den USA und in Mexiko. Abgesehen von Russland und Aserbaidschan, die ebenfalls mehr verkauften, kontrastiert dieses positive Bild mit der von der Schuldenkrise geprägten negativen Marktentwicklung in Europa.
Höhere Volumen und Preise sowie kostensenkende Massnahmen bewirkten, dass Holcim den betrieblichen EBITDA steigerte, und das trotz Restrukturierungskosten in einigen Märkten. Alle Konzernregionen mit Ausnahme von Europa und Afrika, Naher Osten sind organisch gewachsen. Im zweiten Quartal erzielte der Konzern auch bessere Margen.
Holcim Konzern, Januar-Juni und April-Juni
Absatzentwicklung und finanzielle Ergebnisse
Der konsolidierte Zementabsatz stieg um 4,4 Prozent auf 74 Millionen Tonnen. Die Zuschlagstofflieferungen reduzierten sich um 7 Prozent auf 75,6 Millionen Tonnen, und die Transportbetonvolumen gingen um 1,3 Prozent auf 22,8 Millionen Kubikmeter zurück. Die Asphaltverkäufe nahmen vor allem wegen Europa um 16,2 Prozent auf 3,6 Millionen Tonnen ab.
Asien, Ozeanien war mit einer Zunahme von 3,1 Millionen Tonnen Zement die stärkste Konzernregion. Auch Nord- und Lateinamerika sowie Afrika, Naher Osten verbuchten ein Plus. Bei den Zuschlagstoffen schnitt Nordamerika vor allem dank Holcim Kanada am besten ab. Beim Transportbeton wurden die Verkäufe in Nordamerika klar gesteigert. Ins Gewicht fielen auch die höheren Volumen von Holcim Singapur und Holcim Apasco in Mexiko.
Der konsolidierte Nettoverkaufsertrag erhöhte sich um 2,1 Prozent auf CHF 10,4 Milliarden, und der betriebliche EBITDA legte um 1,9 Prozent auf CHF 1,9 Milliarden zu; dies trotz der schlechten Marktlage in Europa und Restrukturierungskosten in Märkten wie Spanien, Grossbritannien, Brasilien und Mexiko von CHF 37 Millionen. Höhere Kosten verursachte auch der Transport durch Dritte vor allem in Indien und den USA. Im zweiten Quartal erzielte Holcim auch eine Margenverbesserung beim betrieblichen EBITDA. Ursache für diese positive Entwicklung sind steigende Verkäufe und erfolgreiche partielle Preiserhöhungen, die aber noch nicht das gewünschte Ausmass erreichten. Auf vergleichbarer Basis, das heisst unter Ausklammerung der Veränderungen im Konsolidierungskreis und bei den Wechselkursen, wuchs der Konzern im ersten Halbjahr auf Stufe des betrieblichen EBITDA um 6,3 Prozent; im zweiten Quartal waren es 6,9 Prozent. Der Konzerngewinn stieg um 6,6 Prozent auf CHF 624 Millionen, und der Anteil der Aktionäre Holcim Ltd am Konzerngewinn nahm um 9 Prozent auf CHF 389 Millionen zu.
Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit betrug CHF 211 Millionen, was gegenüber der Vorjahresperiode einer Zunahme von 194,2 Prozent entspricht. Gründe sind der höhere betriebliche EBITDA und niedrigere bezahlte Steuern. Die Nettofinanzschulden stiegen verglichen mit dem Jahresende 2011 um 5,3 Prozent auf CHF 12,2 Milliarden an. Das Gearing reduzierte sich auf 60,9 Prozent (30. Juni 2011: 64,8).
"Holcim Leadership Journey" auf Kurs
Mit dem Programm "Holcim Leadership Journey" wollen Verwaltungsrat und Konzernleitung die Rendite des eingesetzten Kapitals von 2012 bis Ende 2014 nachhaltig auf mindestens 8 Prozent nach Steuern erhöhen. Durch geeignete Massnahmen werden die Markt- und Kostenführerschaft weiter ausgebaut sowie der Betriebsgewinn bis Ende 2014 um mindestens CHF 1,5 Milliarden gesteigert; für das Geschäftsjahr 2012 sind mindestens CHF 150 Millionen anvisiert. Im Mai wurde das Programm im ganzen Konzern gestartet.
Ausblick 2012
2012 erwartet Holcim einen steigenden Baustoffbedarf in den aufstrebenden Ländern Asiens und Lateinamerikas sowie in Russland und Aserbaidschan. Während die Nachfrage in Nordamerika den früheren Ausblick übertreffen sollte, rechnet Holcim nun in Europa mit einer Abnahme.
In jedem Fall wird Holcim dem Kostenmanagement höchste Aufmerksamkeit schenken und die teuerungsbedingten Kostensteigerungen weitergeben. Investitionen werden zurückhaltend erfolgen.
Holcim erwartet, dass der Konzern 2012 auf Stufe des betrieblichen EBITDA organisch wachsen und zusätzlich die ersten positiven Effekte der "Holcim Leadership Journey" ernten wird.
Kennzahlen zu den Konzernregionen
In Asien, Ozeanien wird viel gebaut
Lateinamerika auf Wachstumskurs
Europas Bauwirtschaft spürt die Schulden- und Eurokrise
Nordamerika braucht wieder mehr Baustoffe
Höherer Absatz in Afrika, Naher Osten
Kennzahlen Holcim Konzern, Januar-Juni
Weitere Unterlagen wie den Bericht zum 1. Semester 2012 einschliesslich Detailinformationen zu den Konzernregionen finden Sie auf www.holcim.com/results
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Holcim ist einer der weltweit führenden Anbieter von Zement und Zuschlagstoffen (Schotter, Kies und Sand) einschliesslich weiterer Geschäftsaktivitäten wie Transportbeton und Asphalt inklusive Serviceleistungen. Der Konzern hält Mehrheits- und Minderheits-beteiligungen in rund 70 Ländern auf allen Kontinenten.
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