Rohstoffsicherung für die Kreidegewinnung: Beteiligungsverfahren startet
Holcim legt die Planfeststellungsunterlagen für die Rohstoffsicherung im neuen Abbaugebiet Moorwiesen/Moorstücken den Trägern öffentlicher Belange vor und erwartet in den kommenden Monaten deren Stellungnahmen. Neben weiteren Behörden zählen hierzu beispielsweise Ämter, Gemeinden und Umweltverbände. Das wasserrechtliche Planfeststellungs- und Plangenehmigungsverfahren bildet den Rahmen für den zukünftigen Abbau der Kreide für die Zementproduktion.
Lägerdorf ist heute Standort des einzigen integrierten Zementwerks in Schleswig-Holstein, wobei der Bedarf an dem Grundbaustoff auch angesichts der notwendigen und angekündigten Infrastrukturinvestitionen in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen wird. Mit dem beantragten Kreideabbau wird er auch zukünftig in Lägerdorf mit modernster Technik aus heimischen Rohstoffen produziert. Die Fortsetzung der lokalen Zementproduktion trägt damit auch zur Rohstoffunabhängigkeit der Volkswirtschaft bei.
Bereits in den vergangenen Jahren hat Holcim einen sehr offenen Austausch mit der Nachbarschaft über die Pläne zur Zukunft der Zementherstellung geführt. “Uns ist bewusst, dass ein so großes Vorhaben große Relevanz für unsere Nachbarschaft hat und es viele, auch sehr individuelle Fragen dazu gibt”, erklärt Holcim Werksleiter Torsten Krohn. “Wir stehen daher weiterhin nicht nur den Trägern öffentlicher Belange, sondern allen Interessierten für den Austausch gern zur Verfügung.” Dafür wurde von Holcim eine zentrale E-Mail-Adresse eingerichtet. Sie lautet: momo-deu@holcim.com
Im Rahmen des Projekts Carbon2Business, das eines der ersten klimaneutralen Zementwerke der Welt bis zum Ende des Jahrzehnts realisieren soll, plant Holcim in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in den Standort zu investieren. Damit bleibt das Zementwerk leistungsfähig und nachhaltig für die Zukunft und Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region werden gesichert. Die Kreide soll ab spätestens 2038 aus dem neuen Abbaugebiet gewonnen werden, dessen Vorräte für rund 100 Jahre reichen. Das Vorhabensgebiet ist im Regionalplan schon seit Jahrzehnten als Vorranggebiet für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe ausgewiesen.
Bei der Entwicklung des neuen Abbaugebiets setzt Holcim auf modernste Technik, die so schonend wie möglich für Mensch und Umwelt ist. Kern des Konzepts ist die Anwendung des Nassabbau-Verfahrens. Der Naturraum im Vorhabensgebiet wird sich dadurch in den nächsten 50 Jahren, nach Erhalt der Planfeststellung, verändern. Diese Veränderung erfolgt schrittweise von Süden nach Norden bis zur Grube Saturn. Ebenso wird der zu verlegende Teil des Breitenburger Kanals in naturnah gestalteter Weise neu angelegt. Es wird sich durch die zu erbringenden Kompensationsmaßnahmen ein hochwertigerer und flächenmäßig größerer Naturraum bilden als bisher. Insbesondere die südlich an die Vorhabensfläche anschließenden Flächen werden von Abbaubeginn an aufgewertet und auch dabei helfen, Landesziele im Bereich der Umweltentwicklung zu erreichen.
Hier hat Holcim ergänzende Fragen und Antworten zum Projekt veröffentlicht.

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