Nachhaltige CPC-Brücke in Wilhelmsburg
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Besonderheiten:
Brücke, Infrastruktur
Fußgängerbrücke
RECIS GmbH
Friedrich Peters Bau GmbH
CPC-Betonelemente
Nachhaltig durch lange Lebensdauer und schneller Einbau
CPC-Pionierprojekt in Hamburg
Die Anforderungen des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) waren klar definiert: Besonders und nachhaltig sollte die neue Geh- und Radwegbrücke in Wilhelmsburg sein, die nun nach ihrer Fertigstellung die erste ihrer Art in Hamburg ist.
Herausforderung: Überzeugungsarbeit für eine neue Technologie
Das Besondere an diesem Projekt ist die Verwendung von CPC-Betonelementen. Der Einsatz dieses innovativen Materials erforderte viel Überzeugungsarbeit. „Dieses neuartige CPC-Produkt bei einer so großen Institution wie dem LSBG zu platzieren, war schon eine herausfordernde Aufgabe“, erklärt Andreas Borgstädt, Beratung und Vertrieb Betonfertigteile bei Holcim. „Für die CPC-Platte lag bereits eine Zulassung vor, was den Genehmigungsprozess erleichtert hat“. In Deutschland ist die CPC-Technologie noch selten im Einsatz. Dass die Abstimmung eine gewisse Zeit in Anspruch nahm, lag auch daran, dass es noch verschiedene technische Details zu klären gab – insbesondere die Möglichkeiten der Entwässerung der Brücke und die abschließende Montage, da wichtige Strom- und Kommunikationsleitungen unter der Brücke verlaufen.
Die Lösung: Nachhaltige Bauweise mit CPC-Betonelementen
Die Verantwortlichen des LSBG wollten mit dem Brückenbelag aus CPC eine Alternative zu den bisherigen Kunststoffbohlen integrieren, die bei Bauwerken dieser Größenordnung bisher häufig zum Einsatz kamen. Viele der über 2.000 Brücken in der Hansestadt sind zudem noch aus Holz. Diese haben im Durchschnitt eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren, bevor eine Sanierung ansteht – so auch in diesem Fall.
„Die bestehende Brücke war aufgrund von Schäden an der Holzkonstruktion nur noch eingeschränkt stand- und verkehrssicher“, erklärt Petra Pasdzior, zuständig für konstruktive Ingenieurbauwerke beim LSBG. Bei einem Vor-Ort -Termin präsentierte Andreas Borgstädt die Vorteile der recyclebaren CPC-Elemente, die eine Lebensdauer von rund 100 Jahren aufweisen, rostfrei sowie resistent gegen Wasser, Frost und Tausalz sind. „Um den Ablauf von Regenwasser zu gewährleisten, haben wir zudem ein leichtes Gefälle von einem Prozent in die CPC-Platte eingebaut, sodass es problemlos abläuft.“ Nach Anlieferung der 7,20 Meter x 3,14 Meter großen CPC-Platte konnte die Baufirma Friedrich Peters Bau GmbH den CPC-Brückenbelag per Vakuumheber in wenigen Stunden auf die Unterkonstruktion setzen. „Wir sind sehr zufrieden und würden uns freuen, auch bei neuen Projekten mit Holcim zusammenzuarbeiten, so Pasdzior.
„Um den Ablauf von Regenwasser zu gewährleisten, haben wir zudem ein leichtes Gefälle von einem Prozent in die CPC-Platte eingebaut, sodass es problemlos abläuft.“