Jahresübung der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst im Holcim Kieswerk Vorst
Zum Glück nur eine Übung - um kurz nach 19 Uhr ging am Montag, 8. April, der Notruf bei der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst (NRW) ein: drei Mitarbeiter im nahegelegenen Kieswerk verunfallt! Kurze Zeit später rückten insgesamt 60 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Löschzüge St. Tönis und Vorst zu einem Großeinsatz im Holcim Kieswerk Vorst (NRW) an und wurden von dem abgestellten Holcim Mitarbeiter zu den Unfallstellen gewiesen. Nachdem die Einsatzleitung die Einsatzstelle erkundet hatte und die Lage beurteilen konnte, wurden Einsatzkräfte sowie benötigtes Gerät auf die Unfallstellen verteilt.
Die Anwohner waren durch die Holcim Werksleitung und Andreas Richter, bei Holcim verantwortlich für Liegenschaften, Genehmigungen und Umwelt, im Rahmen des jährlichen Nachbarschaftstr effens auf die Großübung vorbereitet worden. Die in den zwei Vorgesprächen ausgearbeiteten realistischen Einsatzszenarien hatten Werksleiter Markus Botschen und seine Mitarbeiten bereits im Vorfeld aufgebaut. So galt es für die Einsatzkräfte drei Verunfallte, dargestellt durch Puppen, zu bergen: unter einem Förderband, aus verschütteten Materialübergaben sowie in fünf Metern Höhe aus einem Anlagenteil. Hierbei konnten die Einsatzkräfte sich intensiv mit den verschieden Schneidetechniken und Trenngeräten auseinandersetzen und verschiedene Möglichkeiten der Rettung von Menschen auf ihre Eignung hin untersuchen. Nach ca. anderthalb Stunden waren alle Dummys gerettet und die Übung wurde erfolgreich beendet. Im Ernstfall wären die drei Verletzten schnell aus ihren individuellen Zwangslagen befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung zugeführt worden.
„Uns ist der regelmäßige Austausch mit den örtlichen Rettungskräften sehr wichtig, damit jedem Verunfallten im Falle einer tatsächlichen Notfallsituation schnellst- und bestmöglich geholfen werden kann”, sagt Werksleiter Markus Botschen. “Hierzu haben wir im Rahmen dieser Übung den Einsatzleitungen auch den jüngst aktualisierten Rettungswege- und Alarmplan unseres Werkes übergeben.”