Internationaler Tag der biologischen Vielfalt (22.5.): Schmetterlinge, Wildbienen &amp Co. – bunte Vielfalt

 

Der Verlust der Biodiversität ist eines der größten Probleme auf der Erde. Der globale Aktionstag am 22. Mai macht darauf aufmerksam, wie die Biodiversität weltweit verloren geht – und das mit schwerwiegenden und irreversiblen Folgen für Natur und Mensch. Hauptverantwortlich für das schnelle Artensterben ist der Mensch – etwa durch industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen, Verstädterung und Klimawandel.

Weide mit Biene auf dem Plettenberg

Mit der Rohstoffgewinnung bei Holcim sind immer auch zeitlich begrenzte Eingriffe in die Natur und Landschaft verbunden. Viele der Standorte von Holcim Deutschland, insbesondere dort wo Rohstoffe wie Steine, Sand, Kies, Kreide oder Mergel gewonnen werden, tragen aber im Gegenzug auch mit Brachflächen für Pionierpflanzen, Brutplätzen für Vögel, Blühstreifen, Blumen- und Streuobstwiesen sowie weiteren Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. So werden viele ehemalige, aber noch betriebene Abbau- und Randflächen zu einem wichtigen Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten. So ist etwa auch unser Steinbruch Plettenberg in Baden-Württemberg ein wertvolles Refugium mit einer bunten Artenvielfalt - etwa Bienen und Schmetterlinge.

 

 

Neuer Lebensraum: Schmetterlingspfad Höver/Bilm

Beispiel Schmetterlinge: Das Holcim Zementwerk in Höver bei Hannover und der Naturschutzverband Niedersachsen (NVN) haben im Jahr 2018 ein Projekt gestartet, das im Sommer 2019 erste Früchte trug und 2020 fortgesetzt wird: Auf den Lärmschutzwällen des Unternehmens in Höver und Bilm haben die beiden Partner neuen Lebensraum für Schmetterlinge geschaffen und darüber hinaus auf dem Betriebsgelände in Höver einen öffentlich zugänglichen Schmetterlingsbesucherpfad mit Informationstafeln angelegt. „Damit wollen wir die Öffentlichkeit und vor allem die Anwohner aus Höver und Bilm darüber informieren, was für schöne geflügelte Nachbarn und viele weitere Insekten sie vor ihren Haustüren finden“, sagt die NVN-Vorsitzende Carola Sandkühler. Das Projekt wird finanziell von der Bingo-Umweltstiftung, mit EU-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie mit Landesmitteln aus Niedersachsen gefördert.

 

Artenreiche Streuobstwiese

Ein weiteres Beispiel für Biodiversität bei Holcim: Zum Zementwerk Lägerdorf in Schleswig-Holstein gehört eine alte große Streuobstwiese in unmittelbarer Nachbarschaft des Produktionsgeländes. Sie ist bereits seit gut vier Jahrzehnten ein wertvolles Biotop aus Menschenhand. Aufbau und Anpflanzung auf dem Firmengrundstück erfolgte damals in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die auch die Auswahl der Baumsorten übernahm. In lockeren Gruppen verstreut stehen hier auf einer Wiese alte Obstbaumsorten (Hochstämme) - ein Hotspot der Biodiversität und Heimat für unterschiedlichste Insekten wie Wildbienen und weitere Tiere. Durch die extensive Nutzung der Streuobstwiese konnte sich über die Jahre eine große Artenvielfalt innerhalb des umgebenden Gebietes einstellen.

 

Rohstoffgewinnung und Biodiversität sind keine Gegensätze. Ein umsichtiger Gewinnungsprozess kann die Biodiversität sogar fördern - etwa in unseren Kieswerken Willich, Kaarst, Vorst und Stenden am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen: Die durch den Kiesabbau entstehenden Abbruchkanten dienen beispielsweise in Willich seltenen Vogelarten wie Uferschwalben, Austernfischern und Mäusebussarden als Brutplätze. Besonders die Uferschwalbe ist auf diese selten gewordene Naturformation angewiesen. Die kleinste Schwalbenart Europas gräbt an den Kiessandwänden bis zu einem Meter lange Gänge, an deren Enden sich die Bruthöhlen befinden. Dort werden die Eier von der Uferschwalbe abgelegt, die dann einen sicheren Platz vor Räubern haben. Dieser Tatsache ist man sich bei Holcim bewusst, weshalb während der Brutzeit verstärkt auf die Uferschwalben-Population Rücksicht genommen wird und diese Steilwände fester Bestandteil unserer jährlichen Gewinnungsplanungen sind. Zeitweise werden deshalb Steilwände stehengelassen, die dann wertvolle Brutplätze bieten. Auch 2020 verzeichnen wir an allen vorgenannten Standorten große Koloniebestände. Der NABU hat Holcim bereits 2016 für dieses vorausschauendes Handeln die Auszeichnung “Schwalbenfreundliches Haus” verliehen.

Dies sind nur drei Beispiele für die Bemühungen von Holcim auf dem Gebiet der Biodiversität. An vielen weiteren Standorten in ganz Deutschland gibt es noch weitere Projekte, die zu mehr Artenvielfalt beitragen.

 

 


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