Umweltminister Lies und weitere Politiker besuchten Zementwerk Höver

 

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies, der auch für die Bereiche Energie, Bauen und Klimaschutz zuständig ist, besuchte am 28. Februar das Zementwerk Höver bei Hannover. Der Politiker informierte sich beim Baustoffproduzenten Holcim gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Dr. Silke Lesemann, Olaf Kruse (Bürgermeister Stadt Sehnde) und Christoph Schemschat (Ortsbürgermeister Höver) über verschiedene aktuelle Themenfelder: Der Klimawandel und die damit verbundenen Möglichkeiten der CO2-Reduktion in der Produktion und bei Zement- und Betonprodukten standen im Mittelpunkt der Gespräche.

“Unser Zementwerk ist keine Insel, wir sind vielmehr seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Nachbarschaft. Deshalb handeln wir auch hier in Höver in den Themenfeldern Klima und Energie, Kreislaufwirtschaft sowie in weiteren Umweltfragen stets verantwortlich, halten die Auflagen und Genehmigungen ein, agieren transparent und suchen den Dialog mit allen Beteiligten”, erklärte Erik Jantzen, Leiter des Zementwerkes in Höver.

Holcim sei ein bedeutender Betrieb, ein wichtiger Arbeitgeber vor Ort, betonte die Sehnder SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann. Bereits im Sommer war Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast in dem Zementwerk. Dabei waren Fragen bezüglich Umwelt- und Klimaschutz aufgekommen, „weshalb wir den heutigen Termin mit Olaf Lies organisiert haben“, so Lesemann.

“Wir sind uns der ökologischen Verantwortung als Baustoffproduzent bewusst und wollen die notwendigen Veränderungen für nachhaltige Verbesserungen weiter vorantreiben. Wir sind entschlossen innerhalb der Bauindustrie beim nachhaltigen Bauen eine Führungsposition einzunehmen”, so Thorsten Hahn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Holcim (Deutschland) GmbH. Holcim investiere in neue Technologien, um den CO2-Ausstoß dieses und weiterer Werke zu verringern. Ziel sei es, spätestens im Jahr 2050 CO2-neutral zu sein, erklärten Hahn und Werksleiter Erik Jantzen. So werde bereits seit vielen Jahren daran gearbeitet, den CO2-Fußabdruck in der Zementproduktion durch die Verwendung hochwertiger Klinkerersatzstoffe wie Hüttensand, den Austausch fossiler Brennstoffe durch Ersatzbrennstoffe sowie ein umfassendes Management der elektrischen Energie zu senken.

Zudem habe heute das Unternehmen bereits CO2-reduzierte Zemente in seinem Produktsortiment, die auch für den Straßenbau geeignet sind. Dennoch werde weiterhin hauptsächlich der sogenannte Portlandzement ausgeschrieben. „Hier muss die Politik die Ausschreibungen anpassen, die sind immer noch veraltet“, forderte der Geschäftsführer. Außerdem habe Holcim Anfang 2020 den bundesweit ersten CO2-neutralen Beton auf den Markt gebracht. Hahn wies anschließend darauf hin, dass Holcim auch am branchenübergreifenden Zukunftsprojekt „Reallabor Westküste 100“ in Schleswig-Holstein mitwirkt. Holcim und weitere Partner setzen hier auf eine langfristige Kooperationen, die von der Erzeugung von grünem Strom über Wasserstoffproduktion bis zur anschließenden Produktion von synthetischen Kohlenwasserstoffen reichen und somit den Nukleus für nachhaltige Geschäftsmodelle im Bereich der Energiewende und Dekarbonisierung bilden. Dabei wird abgeschiedenes und aufbereitetes CO2 aus der Zementproduktion als Rohstoff zur Methanolproduktion verwendet. Am Ende des Prozesses entsteht ein synthetischer Kraftstoff: Benzin, Diesel oder Kerosin. Hier will das Unternehmen gerne bald in die Umsetzung gehen.

Im Anschluss an das Gespräch wurden die Gäste mit Helm, Warnweste und Schutzbrille ausgerüstet. Auf einem Rundgang zeigte die Werksleitung den Besuchern verschiedene Produktionsanlagen und den zentralen Leitstand, wo auch die Emissionsdaten des Werkes in Echtzeit an die Aufsichtsbehörde übermittelt werden. „Dieser Besuch ermuntert mich - der Klimaschutz ist auch in dieser Branche keine unlösbare Aufgabe. Holcim sieht den Klimawandel als Chance zur Veränderung und will in innovative und moderne Techniken investieren. Beim Klimawandel müssen wir auch die Gesellschaft mitnehmen und transparent kommunizieren“, sagte Lies am Ende des Besuchs.

 


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