Wanderfalken brüten in Nisthilfe auf einem Silo
Ein Wanderfalken-Paar hat zum neunten Mal in Folge seine Residenz auf dem Silo im Holcim Zementwerk Dotternhausen bezogen. Alle Interessierten können die Brut und Aufzucht der Jungen über eine Live-Webcam verfolgen (https://www.holcim.de/de/wanderfalke-webcam). Dieses Jahr befinden sich vier Eier im Horst. Viele Vogelfreunde sind natürlich gespannt, wann das erste Küken das Licht der Welt erblickt.
Die Population der Wanderfalken in der Region Balingen nimmt zu. Durch die Bereitstellung einer künstlichen Brutnische leistet auch Holcim einen Beitrag dazu. Auszubildende der Holcim Deutschland Gruppe haben vor einigen Jahren den Brutplatz in 60 Metern Höhe auf einem Silo im Werksgelände gebaut. In enger Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem NABU-Vogelschutzzentrum in Mössingen wurde der Horst errichtet und ist bis dato in aktiver Nutzung durch das erste Wanderfalken-Paar.
Für die Wanderfalken ist es typisch, dass sie kein Nest bauen, sondern sich eine geschützte Stelle in Felswänden, Gebäuden oder wie im vorliegenden Fall Nisthilfen suchen. Die Brutzeit der Wanderfalken erstreckt sich von März bis April und dauert 32 Tage. In dieser Zeit brütet das Weibchen im Schnitt zwei bis fünf Eier. Nachdem die Jungvögel geschlüpft sind, beginnt die 40-tägige Nestlingszeit, bevor die Jungtiere bereit zum Ausfliegen in die große, weite Welt sind. Zur Nahrung des Greifvogels gehören jegliche Vogelarten, welche er im freien Luftraum erbeutet.
Der Wanderfalke kann beim Angriff auf Beute im sogenannten Sturzflug eine Geschwindigkeit von 200km/h erreichen und gehört somit zu den schnellsten Vögeln im Tierreich. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem gefürchteten Jäger in der Vogelwelt. Anders als bei den meisten Lebewesen ist das Weibchen dem Männchen in Größe und Gewicht überlegen. Normalerweise bleiben Wanderfalken dem einmal gefundenen Nistplatz über mehrere Jahre hinweg treu – bei Holcim nistet das Paar bereits zum neunten Mal.
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